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Abb. oben:
«Situations-Plan der fürstlichen
Besitzung Guttenberg», unterzeichnet
am 29. April 1863, aus dem Gemeinde
archiv Balzers. Die hell untermalten
Flächen unterhalb des Burgweges
waren mit Reben bestockt. Auf dem
Plan sind noch keine Terrassenmauern
emgezeichnet.
Abb. rechts:
Institut Gutenbeiz bei Balzers, Burg
Gutenberg mit Rebbergen, um 1900
mauern, als lose aufeinander ge
schichtete Gesteinsplatten mit Län
gen bis zu 1 Meter, bilden ein sehr
bedeutendes Landschaftselement in
nerhalb des Gebietes Schlosshügel
und Runder Büchel. Die Terrassen
mauern bilden eine klare Unterteilung
des Geländes. Bei der Instandsetzung
wurde deutlich darauf geachtet, die
bestehenden Strukturen zu erhalten,
gleiches Gesteinsmaterial zu verwen
den und das Trockenmauerwerk mög
lichst ohne Beton auszuführen.
Die Terrassenmauern
Die beiden Inselberge, der Schloss
hügel Gutenberg und der Runde
Büchel, welche aus dem Kieselkalk
der Säntisdecke geologisch aufgebaut
wurden, sind von den Terrassen
mauern geprägt. Sie sind ein gross
artiges und äusserst wertvolles kul
turhistorisches Landschaftszeugnis.
Durch die Steintreppen, die in die
Mauer aus flachen Steinen eingear
beitet sind und wendeltreppenförmig
aus der Mauer hervorragen, sind die
einzelnen Geländestufen sogar in der
Vertikalen erreichbar. Diese Terras
senmauern in ihrer Höhe und Länge
dürfen wohl als einzigartig im Für