Volltext: Balzner Neujahrsblätter (1995) (1995)

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Zur Einführung 
Die Herausgabe der «Balzner Neu 
jahrsblätter» ist etwas Neues, obwohl 
sie sich, wie es auf den ersten Blick den 
Anschein haben mag, vor allem mit 
Vergangenem, Bestehendem, Gewach 
senem befassen. Wer etwas Neues prä 
sentiert, hat vorerst zu erläutern, was 
dies sein soll und weshalb nach Auffas 
sung der Initianten ein Bedarf für eine 
solche Publikation besteht: 
«Neujahrsblätter» sind alljährlich 
zum Neujahr in zahlreichen schweize 
rischen Städten und Gemeinden er 
scheinende, volkskundliche und kul 
turelle Schriften. Es ist ihre Eigenheit, 
dass sie sich mit den lokalen Gegeben 
heiten begnügen, sie erforschen und 
pflegen. An dieser Tradition, die vieler 
orts in diesen Jahren neu belebt wird, 
orientieren sich auch die «Balzner 
Neujahrsblätter». 
Die Gemeinde Balzers hat in den ver 
gangenen Jahrzehnten in vorbildli 
cher Weise das Gemeindegeschehen 
dokumentiert, in Einzelpublikationen, 
zur Eröffnung neuer Gebäude und zu 
wichtigen Anlässen. Darüber hinaus 
hat insbesondere der um die Lokal 
geschichte verdiente Franz Büchel die 
Geschichte der Gemeinde und der 
Pfarrei Balzers eindrücklich beschrie 
ben. Und schliesslich gibt es auf Lan 
desebene insbesondere mit dem Jahr 
buch des Historischen Vereins Publi 
kationen, welche weite Bereiche unse 
rer geschichtlichen Entwicklung auf 
wissenschaftlicher Basis abdecken. 
All diese Bemühungen um die Rettung 
des kulturellen Erbes, um die Pflege 
unserer sprachlichen Eigenheiten, um 
die Darstellung der gesellschaftlichen 
und wirtschaftlichen Entwicklung will 
diese neue Publikation ergänzen, in 
dem sie jedes Jahr in bescheidener 
Weise zusammenträgt, was sich in 
Balzers tut und woran zu denken und 
worüber nachzudenken sich im Zu 
sammenhang mit unserer Gemeinde 
lohnt. Die Initianten, die sich im Re 
daktionsteam zusammengefunden 
haben, glauben, dass vieles an Bemer 
kenswertem und Beschreibenswer 
tem mit den Publikationen, welche zu 
grossen Ereignissen erscheinen, 
nicht entsprechend gewürdigt wer 
den kann und unter den Tisch fällt. 
Die «Neujahrsblätter» sollen deshalb 
vielfältig sein. Sie sollen Autoren und 
Autorinnen aus allen Lebensberei 
chen die Möglichkeit bieten, über 
Balzers zu schreiben. Wir glauben, 
dass im Lauf der Jahre ein interessan 
tes Kompendium entsteht, das ver 
hindert, dass vieles verloren geht, in 
dem aber auch vieles neu gedacht 
wird. 
Die «Balzner Neujahrsblätter» er 
scheinen zum Neujahr. Dies ist gleich 
sam auch Programm: Vergangenes, 
vor allem im abgelaufenen Jahr Ge 
schehenes, soll registriert und notiert 
werden. Der Blick geht aber auch ins 
neue Jahr, in die Zukunft. Neue Ideen 
sollen zur Diskussion gestellt werden. 
Dies gilt für alle Bereiche des Lebens. 
Deshalb sind für die «Balzner Neu 
jahrsblätter» alle Bereiche gleicher- 
massen wichtig und interessant, im 
mer natürlich im Zusammenhang mit 
Balzers. 
Die Initianten sind überzeugt, dass 
gerade die Gemeinde Balzers mit ih 
rer unbestritten grossen kulturellen 
und musischen Tradition, mit ihrem 
funktionierenden Dorfleben eine Fül 
le von Stoff für eine solche Publika 
tion bereithält. Wir sind über das po 
sitive Echo, das wir bei den Vorberei 
tungen erhalten haben, sehr erfreut, 
und insbesondere über die spontane 
Bereitschaft kompetenter Autorinnen 
und Autoren, zu einzelnen Themen 
Stellung zu beziehen bzw. solche The 
men zu behandeln. 
Die erste Ausgabe der «Balzner Neu 
jahrsblätter» ist getragen von der auf 
vielen Kontakten beruhenden Über 
zeugung, dass diese Schrift einem Be 
dürfnis entspricht. Und sie ist geprägt 
von der Hoffnung, dass die erste Aus 
gabe manche motiviert, in den kom 
menden Jahren ebenfalls einen Bei 
trag zu leisten, und dass sie eine inter 
essierte Leserschaft findet. 
Im Dezember 1994 
Das Redaktionsteam
	        

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