Einstellungsobjekt; es entspringt der Beobachtung, wie man sich einem Objekt gegenüber
verhält. Die verhaltensbasierte Einstellung ist mehr durch Beobachtung begründet als durch
Kognition oder Affekt. Man schliesst unter bestimmten Bedingungen aus dem eigenem
Verhalten auf die eigene Einstellung.
Reaktionen des autonomen
Affektive Komponente Nervensystems, verbale
Personen
Äusserungen über Gefühle
Soziale Gruppen
Soziale Objekte nd Kognitive Komponente
Soziale Situationen
Wahrnehmungsurteile
Verbal geáusserte Meinungen
Offenes Verhalten
Verhaltensmássige Komponente
Soziale Sachverhalte Ausserungen über Verhalten
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Abbildung 3: Drei-Komponenten-Modell in Anlehnung an Rosenberg und Hovland (1960)
Obwohl alle Einstellungen aus verschiedenen Komponenten bestehen, können sie stärker
auf einer Erfahrungsart als auf anderen fundieren. Nicht alle Einstellungen sind gleichen
Ursprungs, einige basieren auf argumentativem Wissen, während andere sich mehr auf
Emotionen und Grundwerten stützen.
3.1.2 Explizite und implizite Einstellungen
Man unterscheidet zwischen expliziten und impliziten Einstellungen. Hat sich eine
Einstellung gebildet, kann sie aus zwei Ebenen bestehen. Explizite Einstellungen sind solche,
die wir bewusst formulieren und darlegen, während implizite Einstellungen sich durch
unkontrollierbare und manchmal unbewusste Bewertungen darstellen. Die implizite
Einstellung entspricht nicht immer der expliziten (Aronson et al., 2008).
3.1.3 Wie ändern sich Einstellungen?
Wenn sich Einstellungen ändern, geschieht dies häufig durch sozialen Einfluss. Die
Einstellung ist ein hochgradig soziales Phänomen, das von vorausgesetztem oder faktischem
Verhalten anderer Menschen beeinflusst wird. Aronson et al. beschreiben Bedingungen,
aufgrund derer eine Einstellungsänderung erfolgen kann (2008). Dies können
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