Volltext: Geschichte erforschen - Geschichte vermitteln

Cornelia Herrmann 
Gabriel Rheinberger am 17. März 1939 zu erinnern.“ Ein künstlerischer 
Wettbewerb für ein Denkmal in Vaduz sollte ausgelobt werden, aber nie- 
mand vor Ort hatte ausreichend Kenntnis über Vorbereitung und 
Durchführung eines solchen Wettbewerbs. Architekt Franz Roeckle 
hätte seine Erfahrungen aus einem letztendlich nicht durchgeführten 
Wettbewerb für ein Denkmal des 1929 verstorbenen Landesfürsten 
Johann II. in Vaduz einbringen können, doch stand Roeckle wegen 
anderer Arbeiten nicht zur Verfügung.“ 
Ein älteres Wettbewerbsreglement zur Erstellung einer Gedenkfi- 
gur in Luzern musste darum auf die Bedürfnisse in Vaduz umgearbeitet 
werden.” Was andernorts schon gang und gäbe war, erwies sich für die 
Verantwortlichen im Fürstentum Liechtenstein als Neuland. Fachlichen 
Rat erhielten die Verantwortlichen von der Reichskammer der bildenden 
Künste in Berlin” und vom Department des Innern in Bern.” Am 
20. Februar 1939 wurden die Wettbewerbsunterlagen an die eingelade- 
nen Teilnehmer verschickt, mehrheitlich ins nahe Ausland: Franz Marcel 
Fischer in Zürich, Hans von Matt in Stans, Ulrich Kottenrodt in Frei- 
burg i. Br., Robert Ullmann in Wien und Walter Linck in Bern.” 
Mit Johannes Troyer aus Vaduz und Gottfried Hilti aus Schaan 
gehörten zwei aus Liechtenstein stammende beziehungsweise in Liech- 
tenstein lebende Kunstschaffende zu den weiteren Wettbewerbsteilneh- 
mern. Hilti hatte 1932 das vielfach gelobte Denkmal für Johann II. bei 
48 LILA,RF 176/322/16, Hans Rheinberger an die Fürstliche Regierung, Vaduz, 2. No- 
vember 1938. 
49 LILA,RF 176/322/24, Franz Roeckle an die Gemeinde-Vorstehung Vaduz, Frank- 
furt, ohne Datum. 
50 LILA,RF 176/322/13, Wettbewerb zur Erstellung einer Spitteler-Gedenkfigur in 
Luzern, Eidgenössisches Departement des Innern, 19. Juli 1938, Abschrift mit hand- 
schriftlichen Korrekturen in roter Schrift zur Verwendung als «Wettbewerb eines 
Rheinberger Denkmals in Vaduz»; LI LA, RF 176/322/21 Normen betreffend Wett- 
bewerbe, Gesellschaft für schweizerische Maler, Bildhauer und Architekten, 1922. 
51 LILA,RF 176/322/27, Fürstliche Regierung an den Präsidenten der Reichskammer 
der bildenden Künste in Berlin, Vaduz, 2. Januar 1939. 
52 LILA, RF 176/322/28, Fürstliche Regierung an Dr. Vital, Department des Innern in 
Bern, Vaduz, 2. Januar 1939. 
53 LILA, RF 176/322/54-57, Fürstliche Regierung an Walter Linck, Ulrich Kotten- 
rodt beziehungsweise Robert Ullman, 20. Februar 1939; LI LA, RF 176/322/132, 
Fürstliche Regierung an Franz Fischer, 20. Februar 1939; LI LA, RF 176/322/49 
Schreiben an Hans von Matt, ohne Datum. 
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