IDPA Gesellschaftsspaltung durch Neutralität
festgenommen und sassen in Untersuchungshaft. Die Tatsache, dass die Partei nun
führungslos war und der Kriegsausbruch ein halbes Jahr später den Ruf der Nationalsozialisten
endgültig zerstörte, nahm der Bewegung jeglichen
Einfluss auf die Politik und die Bevölkerung
(Geiger, Kriegszeit Bd. 1, 2010, S. 335-336). Erst
als die Partei ein Jahr später wieder neu
organisiert wurde, drängte sie sich erneut mehr in diront wmd Heimat mit dem Führer verbunden
Die Reidhéflagge auf dem Olpmp. Durchbrud durch die zweiten englifh-griechifhen
. . . Vom Donnerstag auf Freitag wieder fehwerfter Luftangriff auf England
den Vordergrund. Die VDBL versuchte ihre Ziele gujer site | nm moti mt m a |
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nun mit neuen Methoden durchzusetzen. So
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wurde am 5. Oktober 1940 die erste Auflage ihres
Kampfblattes, „Der Umbruch“, veröffentlicht. Die
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Publikation drängte auf eine „Neuordnung“
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Liechtensteins, wobei das Dritte Reich mit all
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seinen Idealen als Vorbild gelten sollte. Zusätzlich
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jüdische Bevölkerung des Landes. Im Juli 1943 £x
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wurde die Verbreitung des Umbruchs von der
Regierung verboten, um den Einfluss der VDBL ein Abbildung 2: Titelseite einer Ausgabe des Umbruchs
aus dem Jahre 1941
für alle Mal zu unterbinden (Geiger, Kriegszeit Bd. www.eliechtensteinensia.li
1, 2010, S. 463-465).
„Spätestens ab der Veröffentlichung des ersten Umbruchs, war dann endgültig ein
Bruch in der Gesellschaft zu spüren.“ - Walter Wachter, Zeitzeuge im Interview mit
M.W.
Walter Wachter verdeutlicht mit dieser Feststellung, wie sich die Präsenz einer
nationalsozialistischen Bewegung im Land auf das heimattreue Volk auswirkte. Seit der
Gründung der VDBL distanzierte sich die neutrale Bevölkerung fortschreitend von den NS-
Sympathisanten. Die Spannungen unter den Bürgern gipfelten schliesslich in der Verbreitung
des Umbruchs.
Der Nationalsozialismus im Land kam zeitgleich mit Hitlers Machtergreifung auf, auch wenn
sich der Wandel nur sehr schleichend vollzog. Oftmals war die Sympathie zu Deutschland mit
dem Arbeitsplatz verbunden, da viele Liechtensteiner beispielsweise in Feldkirch Arbeit fanden
und sie ihre Familien somit dank des Deutschen Reiches ernähren konnten. Die vaterländisch
gesinnten Bewohner des Landes akzeptierten diese Ausrichtung zuerst. Doch als nach dem
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