5. Dekonstruktion des Freilichtspiels ,,Der letzte Gutenberger*
5.1. Geschichte, Legende und Fantasie
Karl Josef Minst hat also in seinem Stück ,,Der letzte Gutenberger" historische Figuren und
Ereignisse aus dem Schwabenkrieg verknüpft mit Sagen und Legenden aus dem 19. und
frühen 20. Jahrhundert. Zusammen mit frei erfundenen Elementen hat er ein lebendiges und
farbenfrohes Stück verfasst, welches die Zuschauer, den Zeitungsberichten zufolge, begeis-
terte.
Historische Figuren und Ereignisse:
e Ulrich von Ramschwag (Burgvogt auf Gutenberg)
e Elisabeth von Marmels (Ulrichs Gattin)
e Johann Donat von Ramschwag (Ulrichs Sohn)
e Ludwig von Brandis (Freiherr zu Vaduz)
e Sigmund von Brandis (Freiherr zu Maienfeld)
e Hans von Kónigsegg (Vogt zu Feldkirch)
e. Welti Wolfinger (Schlosslehensmann)
e Heinrich Wolleb (eidgenóssischer Sóldnerführer)
e Die Stationierung von Landsknechten des Schwäbischen Bundes auf Gutenberg
e Die Schmährufe der Landsknechte
e Die Froberung des St. Luzisteig-Passes und Maienfelds durch Truppen des Schwä-
bischen Bundes
Die Belagerung der Burg Gutenberg durch die Eidgenossen und Bündner
Legendenhafte Figuren und Ereignisse:
e Die Herren von Gutenberg (ehemalige Besitzer der Burg Gutenberg)
e Die Teilnahme der Herren von Gutenberg am Attentat an König Albrecht
e Der Angriff der Eidgenossen mit Axten am Burgtor
e Die Explosion der Hauptkanone der Eidgenossen
e Das Abwischen der Flecken von den Kanonenkugeln auf der Burgmauer durch die
Burgbesatzung
e Das Eindringen eines Verräters in die Burg Gutenberg
e Die Hinrichtung des Verräters („Schweizerloch-Legende“‘)
59