dagogischen Profil der Einzelschule am Standort selbst. Das Schulprofil unterscheidet einen
Standort vom anderen. Es ist „Ausdruck der spezifischen schulinternen und — externen Be-
dingungen“ und ist als „Gesicht der Schule“ in jedem Fall vorhanden — intendiert oder nicht.
In Verbindung mit Schulprogrammarbeit wird das Schulprofil zum Gegenstand eines „inten-
dierten und planvoll entfalteten" Entwicklungskonzeptes — und dies „auf der Basis von kon-
senshaften Verstándigungsprozessen im Lehrerkollegium" (Holtappels 2004, S.15).
Abb. 1: Inhaltliche Bestandteile des Schulprogramms
Bestandsaufnahme
und Analyse der
Schulsituation
Pädagogische Grund-
sätze. Orientierungen
und Zielsetzungen
Pädagogische
C urriculare Kon- Bestandteile Gestaltungsformen:
kretisierungen :
- Lehr- und Erziehungs-
und Schwer- eines arrangements
punktbildunz Schul-
A programms
Entwicklungs-
schwerpunkte und
Arbeitsprogramm
Schulorganisation und
Schulmanagement
=
Na Formen der Qualitäts-
sicherung und Evaluation
© Holtappels 2000
Abbildung der Grafik in: Holtappels 2004, S. 247
Das Schulprogramm diene grundsätzlich der Verbesserung der Schulqualität und solle dabei
auf mehreren Zielebenen wirken — sinngemäss: die pädagogische Grundorientierung des
Lehrpersonals herausschälen, Verbindlichkeit herstellen, Orientierungs- und Entscheidungs-
hilfe für Schüler, Eltern und Lehrpersonal darstellen, den Entwicklungsstand der Schule im
Hinblick auf Zielvereinbarungen bewusst machen; nicht zuletzt solle ein Schulprogramm
auch ein Instrument der Rechenschaftslegung nach aussen sein — und damit als Informati-
onsquelle die Steuerung des Bildungswesens unterstützen. (vergl. Holtappels 2004, S.18 ff)
Um die ,systematische Planung und Entwicklung" (Holtappels 2004, S.11) hin zu einem
Schulprogramm plastischer darstellen zu kónnen, sei nachstehend mit einer Grafik Holtap-
pels auch der Prozessablauf der Entstehung eines Schulprogramms dargestellt:4?
^? vergl. Onlineverzeichnis 28
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