BESTEUERUNG VON NATÜRLICHEN PERSONEN IM FL
7 iu HOCHSCHULE Vermügens- und Erwerbssteuer/ Simulation Flat-Rate-Tax
LIECHTENSTEIN
Leistungsfórderung genannt. Leistungsfáhige Steuerpflichtige, die willig
sind Steuern zu bezahlen sollen entlastet werden. Die Investitionsfôrde-
rung als dritter Kernpunkt soll volkswirtschaftliche Anreize bieten. Das
heisst, dass renditeorientiertes Vermógen, im Gegensatz zu brachliegen-
dem Kapital bevorzugt wird." Mit diesen Zielen soll vor allem der
Mittelstand entlastet werden.
Die Besteuerung natürlicher Personen setzt sich zusammen aus Lohn und
Rente minus Sozialleistungen, einer Soll-Kapital-Rendite auf das Vermó-
gen sowie den Nettoerträgen aus selbständiger Tátigkeit.^ Das Modell
arbeitet nicht mit einem Steuersatz. Es gelten mindestens zwei Einheitsta-
rife. Der erste Teil des Einkommens wird mit einem tieferen, der zweite
mit einem hóhern Satz versteuert. Gibt es aufgrund eines hohen Einkom-
mens einen dritten Tarif, ist dieser wiederum hóher. Die Abstufung der
Einheitstarife soll die Solidaritát zwischen den verschiedenen Steuerzah-
lenden fórdern. Das Modell sieht einige wenige Einheitsabzüge vor:??
Berufstätigen-Pauschalabzug für Unselbständige
e Berufstätigen-Pauschalabzug für Selbständige
e Unterstützungspflichtigen-Pauschalabzug (Familienentlastung)
e Rentner- und Invaliden-Pauschalabzug
e Gemeinnützigen-Abzug
Die aktuelle Vermôgenssteuer soll aufgelôst werden.” Sie wird ersetzt
durch die Soll-Kapitalrendite-Besteuerung. Die Vermógensertráge werden
auf Basis einer Soll-Kapitalrendite veranlagt. Sie entspricht den Zinsen des
inláàndischen Geldmarkts mit Laufzeit 2 bis 5 Jahre. Sie ist Teil des Brutto-
Vgl. FDP (2007), S. 3
Vgl. FDP (2007), S. 3 f.
Vgl. FDP (2007), S. 4 f.
Vgl. FDP (2007), S. 5
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