Volltext: Liechtensteiner Sagen neu erzählt

aufzustellen. Doch der Geist folgte ihnen und meinte: «Ihr habt 
Hüder und Gmüder, und ich komme auch mit hinüber.» So blieb 
der Geist auch am neuen Standort bei ihnen. 
Der Geist auf Prufatscheng 
Auf Prufatscheng hatte ein Triesenberger Bauer einen Stall, 
Abends war ihm der Nachhauseweg meistens zu lang, und so 
übernachtete er nach dem Füttern auf Prufatscheng. Eines Nachts 
kam durch das Stallfenster ein grosser, schwarzer Hund, setzte 
sich vor den Bauern und wich bis zum Morgen nicht mehr von 
ihm. So ging das Nacht für Nacht. Selbst als der Bauer das Fenster 
zugemauert hatte, kam der Hund durch die Mauer und setzte sich 
vor ihn. Von da an ging der Bauer nach dem Füttern immer den 
weiten Weg nach Hause. 
Der schwarze Hund 
Ein Mann, der zu Lebzeiten einen Meineid geschworen hatte, 
starb. Während der Totenwache erschien ein schwarzer Hund 
und legte sich unter das Totenbett. Als der Mann zum Grab ge- 
tragen wurde, folgte der schwarze Hund noch bis zum Gartentor, 
wo er spurlos verschwand.
	        

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