deutschsprachigen Nachbarländer umfasst, im Durchschnitt besser und die übrigen Ausländergruppen schlechter als die Liechtensteiner selbst qualifiziert sind (Marxer 2007). Insgesamt liegt jedoch der Anteil der liechtensteinischen Wohnbevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren mit Tertiärabschluss lediglich bei neun Prozent und damit weit unterhalb des OECD-Durchschnitts. Betrachtet man jedoch die Beschäftigten nach dem Inlandprinzip1, so erhöht sich der Anteil an Personen mit Tertiär- abschluss auf 23 Prozent (Kellermann et al. 2006), was auf einen erheb- lichen Humankapitalimport aus dem Ausland in Form der Grenzgän- gerbeschäftigung hinweist. 3.2Arbeitskräftebedarf und Fachkräftemangel Im Jahr 2008 leben in Liechtenstein knapp 36000 Einwohner, davon gut 23800 Liechtensteiner, von denen über 6000 Personen in den vergange- 387
Liechtensteins Attraktivität für Fach- und Führungskräfte 1Es werden nun ausschliesslich bei den Inländern die Erwerbstätigen berücksichtigt, wobei zusätzlich die ausländischen Zupendler eingeschlossen
sind.
Abbildung 1: Entwicklung der Beschäftigtenzahl von 1950 bis 2009 Quelle: Eigene Darstellung basierend auf Amt für Statistik
2009a.
0
5 000
10 000
15 000
20 000
25 000
30 000
35 000
40 000 Beschäftigte Zupendler
2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1990 1980 1970 1960 1950 Ausländische Beschäftigte