Volltext: 25 Jahre Liechtenstein-Institut

Freiwilliges 10. Schuljahr und Berufsmittelschule. An den Primarschulen betrug der Frauenanteil sogar 77 %.18Im Jahr 1986 waren die Lehrerin- nen an den Primarschulen mit einem Anteil von 47 % noch in der Min- derheit gewesen.19Das Bildungswesen ist weiblich geworden. 2.2Veränderungen der Wirtschaft Gesellschaft und Wirtschaft beeinflussen sich wechselseitig. Die Nach- frage der Unternehmen nach Arbeitskräften und der hohe Ausländeran- teil in Liechtenstein hängen ebenso zusammen wie die verbesserte Aus- bildung der Frauen und ihre stärkere Stellung auf dem Arbeitsmarkt. Damit sind Wirtschaftswachstum und sich verändernde Wirtschafts- strukturen auch für die gesellschaftliche Entwicklung relevant. Wirtschaftswachstum Wie rasch ist die liechtensteinische Volkswirtschaft in den letzten Jahr- zehnten gewachsen? Wie stark sind die Erwerbseinkommen gestiegen? Wie hat sich die Anzahl der Beschäftigten verändert? Gemäss einer Schätzung des St. Galler Zentrums für Zukunftsfor- schung belief sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der liechtensteini- schen Volkswirtschaft 1986 auf CHF 1402 Mio.20Das BIP ist ein Mass für die während eines Jahres produzierten Waren und Dienstleistungen nach Abzug der im Produktionsprozess verbrauchten Güter. Für 2008 weist die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Liechtensteins ein Brut- toinlandsprodukt von CHF 5495 Mio. auf.21Dies ergibt ein jährliches nominales Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 6,4 %. Die ausbezahlten Erwerbseinkommen der AHV-versicherten Beschäftigten in Liechtenstein erhöhten sich im selben Zeitraum von CHF 810 Mio. auf CHF 2610 Mio.22Die Erwerbseinkommen sind da- mit nominal um 5,5 % pro Jahr gewachsen, d. h. etwas weniger stark als 300Wilfried 
Oehry 18Amt für Statistik, Bildungsstatistik 2009, S. 34. 19Amt für Volkswirtschaft, Statistisches Jahrbuch 1991, S. 293. 20Amt für Statistik, Statistisches Jahrbuch 2010, S. 138. 21Amt für Statistik, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung 2008, S. 16. 22Amt für Statistik, Statistisches Jahrbuch 2010, S. 121.
	        

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