Volltext: 25 Jahre Liechtenstein-Institut

Frauen im Landtag (24 Prozent der Mandate). In der Regierung sind ak- tuell zwei von fünf Mitgliedern Frauen. Die Spitzenpositionen sind al- lerdings in Männerhand, sowohl das Amt des Regierungschefs wie auch des Landtagspräsidenten, ausserdem auch alle Vorsteherämter in den Gemeinden. Im internationalen Vergleich bewegt sich der Frauenanteil im Par- lament etwas unterhalb der Werte der anderen deutschsprachigen Län- der (Schweiz 25, Deutschland 32, Österreich 34 Prozent), weit unterhalb der Werte skandinavischer Länder wie Norwegen (40 Prozent) und Schweden (45 Prozent), aber über den Werten von Italien, Frankreich, Grossbritannien und Luxemburg mit Frauenanteilen zwischen 12 und 20 Prozent (Stand 2009). Trotz aller Teilerfolge ist der Weg für Frauen in der Politik noch steinig, die Wahlchancen sind deutlich schlechter als bei kandidierenden Männern (Marxer 2004b, 2005b). In der jüngeren Generation ist zudem die Sensibilität für Genderanliegen – insbesondere bei jungen Männern – kaum noch vorhanden, wie Daten aus der Nachwahlumfrage 2009 zei- gen: Die Unterstützung von Frauen ist im Segment der 18- bis 34-Jäh- ringen am geringsten, wobei dies besonders deutlich auf die jungen Män- 284Wilfried 
Marxer Tabelle 5: Bevorzugte Frauenwahl nach Geschlecht 1997 bis 2009 (in Prozent) 1997200120052009 Wähler11,616,425,513,7 Wählerinnen23,330,841,729,5 Quelle: Nachwahlumfragen (nur gültige Angaben). Legende: 11,6 Prozent der Wähler gaben 1997 an, dass sie bei den Wahlen Frauen bevorzugt gewählt 
haben. Tabelle 6: Anteil Wähler/innen, die Frauen bevorzugt gewählt haben, nach Altersklassen – 1997 bis 2009 (in Prozent) 1997200120052009 18–34 Jahre16,817,422,616,7 35–49 Jahre16,326,134,218,9 50–64 Jahre20,925,342,025,4 65+ Jahre17,523,238,427,4 Quelle: Nachwahlumfragen (nur gültige Angaben).
	        

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