Volltext: Jahrbuch (2017) (116)

Die Sammlung ist vollständig und nach international aner- 
kannten Kriterien inventarisiert. Die Inventarlisten sowie 
spätere Abänderungen und Ergänzungen derselben sind 
dem Amt für Kultur zur Verfügung zu stellen. Sammlungs- 
bestünde dürfen nur mit Zustimmung der Regierung ver- 
üussert werden. Ansonsten gelten sie als unverüusserlich. 
Die seit 1. September 2015 mit je 20 Prozent Teilarbeits- 
zeit zur Schnellerfassung bescháftigten beiden Frauen er- 
statten dem Stiftungsrat regelmässig Bericht über ihre 
Arbeitsfortschritte. Auf weiteres beschäftigen sie sich pri- 
oritär mit der fachgerechten Aufbewahrung der zuvor 
restaurierten Papierobjekte des Postmuseum-Bestands. 
Mangels finanzieller Mittel ist eine mehr umfassende 
und schnellere Bearbeitung im Rahmen der Schnellerfas- 
sung (nicht: Inventarisierung) derzeit nicht machbar. 
Der Stiftungsrat verabschiedet einen der Liechtensteini- 
schen Landesverwaltung gleichwertigen Verhaltenskodex 
zur Korruptionsbekümpfung und setzt diesen um. Der 
Verhaltenskodex verankert mit Leitsátzen die Berufsethik 
im Arbeitsalltag. Er orientiert sich an den gesetzlichen 
Vorgaben, dem Leitbild der Liechtensteinischen Landes- 
verwaltung und dem Modellkodex des Europarats. Der 
Verhaltenskodex zielt auf eine Aufrechterhaltung hoher 
Qualitätsstandards ab. 
Der Verhaltenskodex wurde vom Stiftungsrat einstim- 
mig verabschiedet und allen Mitarbeitenden des Liech- 
tensteinischen Landesmuseums zur Kenntnis gebracht. 
  
Historischer Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Jahrbuch Band 116, 2017 
Vorgaben zu Finanzen und Risk Management 
Die Einkünfte des Liechtensteinischen Landesmuseums 
sind: 
a) der gemäss Landesvoranschlag jährlich vorgesehene 
Landesbeitrag; 
b) die Erträge aus Museumsbesuchen; 
c) sonstige Einkünfte. 
Das Liechtensteinische Landesmuseum kann für die Um- 
setzung grosserer Projekte durch Sponsoring und Spen- 
den Drittmittel lukrieren. Auf Antrag kann die Regierung 
ausserordentliche Beitrüge leisten. 
Dank des Einsatzes des Direktors und dank der guten 
Verbindung zweier Stiftungsratsmitglieder zu kultur- 
fórdernden Stiftungen konnten auch im Berichtsjahr 
Sponsorengelder lukriert werden, allerdings in weniger 
grossem Rahmen als in den Vorjahren. Den Sponsoren 
sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt! 
Einnahmen aus dem Shop- und Cafeteriabereich sollen ei- 
nen Beitrag zur Kostendeckung leisten und dem Liechten- 
steinischen Landesmuseum finanziellen Spielraum für 
spezielle Projekte und Ausstellungen ermóglichen. 
Die Statistik zeigte weiterhin eine positive Entwicklung. 
Zwei Mitarbeiterinnen des Kassa- und Aufsichtsperso- 
nals engagierten sich im Rahmen ihrer Aufgabenstellung 
vorzugsweise für den Museumsshop. 
Im Dezember hiess es an den 
beiden Adventsnachmittagen 
«Weihnachtskarte selbst- 
geschópft». Hans-Peter Leibold, 
Betreiber der mittelalterlichen 
Papierwerkstatt in Triesenberg, 
führte die Kinder in das Hand- 
werk des Papierschópfens ein. 
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