Volltext: Jahrbuch (2017) (116)

Verein und Rupert Tiefenthaler für das Liechtensteini- 
sche Landesarchiv besteht. Die Expertenkommission 
hielt am 22. Januar, 24. Juni, 16. August, 27. September, 
25. November und 20. Dezember 2016 Sitzungen ab, in 
denen detailliert über die laufenden Arbeiten berichtet 
wurde. Anlass zu Diskussionen gab unter anderem die 
vom Landesarchiv gewünschte zeilengetreue Wieder- 
gabe der Dokumente im E-Archiv. 
Arbeitsstand 
Im Gefolge der Kommissionssitzung vom 22. Januar 
2016 wurde das Editionskonzept für das Auswanderer- 
brief-Projekt im E-Archiv adaptiert. Im September er- 
stellte der Projektbeauftragte ein Konzept für die Publi- 
kation ausgewählter Auswandererbriefe in Buchform. 
Im Übrigen stand der Berichtszeitraum ganz im Zei- 
chen der elektronischen Edition von Auswandererbrie- 
fen im Internet sowie der Erstellung der dazugehörigen 
Personenartikel. Die Identifizierung der in den Briefen 
genannten Personen, die häufig nicht mit ihrem Familien- 
namen aufscheinen, erwies sich als sehr zeitaufwendig 
und war nicht immer möglich. 
Zunächst wurden die Briefe verschiedener liechten- 
steinischer Verfasser an die Auswanderer Ulrich und 
Andreas Öhri ediert. Es folgte die Briefserie der Bertha 
Schauer an Alois Rheinberger in Illinois. Als besonders 
gehaltvoll und interessant erwies sich die wechselseitige 
Korrespondenz zwischen Emma Rheinberger und Alois 
Rheinberger. Bearbeitet wurden auch die Briefe des Da- 
vid Bühler an den Auswanderer Wilhelm Marock aus 
einem liechtensteinischen Privatarchiv. Im Oktober und 
November wurde ein Grossteil der sogenannten «Ma- 
rock-Briefe» aus amerikanischem Privatbesitz ins Netz 
gestellt; ferner eine kleinere Auswahl von Briefen des 
Auswanderers Urban Mündle aus den 1920er-Jahren, 
ebenfalls aus Privatbesitz. Im Dezember gelang es dem 
Liechtensteinischen Landesarchiv, die Triesenberger Be- 
sitzerin der Briefe der Karolina Lampert (-Schädler) zu 
einer Schenkung an das Land zu bewegen — aus Zeit- 
gründen konnten jedoch nur mehr 18 von etwa 80 Brie- 
fen gescannt und bearbeitet werden. 
Der abschliessende Editionsstand im E-Archiv beläuft 
sich auf 207 Briefe und auf — allerdings übergreifend auf 
sämtliche Editionen im E-Archiv — 3546 Personenartikel. 
238 
Dank 
Der Projektbeauftragte móchte der begleitenden Exper- 
tenkommission, dem Vorstand des Historischen Vereins 
sowie dem Amt für Kultur bzw. dem Liechtensteini- 
schen Landesarchiv für die Unterstützung und das 
entgegengebrachte Vertrauen danken. Dank gebührt 
nicht zuletzt dem unermüdlich tátigen Julius Bühler aus 
Chicago, der dem Projekt zahlreiche Originalbriefe aus 
Privatbesitz zugánglich machte. 
Vaduz, 11. Januar 2017 
Lukas Ospelt 
Anschrift 
Projekt betr. die Edition von Dokumenten zur liechten- 
steinischen Auswanderung, c/o Amt für Kultur, Postfach 684, 
FL-9490 Vaduz 
lukas.ospelt@llv.li, http://www.e-archiv.li 
Jahresbericht des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein 2016
	        

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