Volltext: Jahrbuch (2014) (113)

179 Historischer Verein für das Fürstentum Liechtenstein, Jahrbuch Band 113, 
2014Alle 
derzeitigen Mitglieder des Stiftungsrats treten auf Grund der Amtszeitbeschränkung im März 2014 zurück. Ihnen ist es ein grosses Anliegen, dass die Strategien für das Landesmuseum, das Postmuseum und das Bäuer- liche Wohnmuseum, welche im Jahr 2012 festgelegt wur- den, auch weiterhin als Leitplanken für die Entwicklung des Liechtensteinischen Landesmuseums 
dienen. Sammlungen Folgende Objekte aus der Dauerausstellung bzw. den Sammlungen des Landesmuseums wurden für externe Ausstellungen ausgeliehen: –  Panoramahalle auf dem Säntisgipfel: Diverse Postkar- ten für die «Winterausstellung Museen rund um den Säntis» (22. Dezember 2012 bis 21. April 2013). –  Musée Jean Lurçat et de la Tapisserie contemporaire in Angers, Angers (Frankreich): «Epistro’Fos», Bild- teppich 4 aus dem Zyklus «La Licorne – das Ein- horn», 2002, der Künstlerin Artemis Anna McConkey  Demanet für die Ausstellung «Artémis. L’Atelier des Cyclades» (21. Juni 2013 bis 24. November 2013). –  Gasometer, Triesen: Diverse Objekte zur Indus- triegeschichte für die Ausstellung «Fabrik Triesen 1863–2013. Eine Annäherung an 150 Jahre Fabrikge- schichte» (29. Juni 2013 bis 13. Oktober 2013). –  Gemeinde Schellenberg: Diverse Objekte und Vitri- nen für die Ausstellung « ‹Eine Vision wird Wirklich- keit› – Ein Blick zurück auf die Entstehungs- und Bau- geschichte unserer Pfarrkirche» (22. bis 29. September 2013). –  Wanderausstellung «Römer, Alamannen, Christen – Frühmittelalter am Bodensee»: Diverse archäolo- gische 
Objekte. Schenkungen Das Landesmuseum konnte sich für diverse Schen- kungen aus den Bereichen Geschichte, Volkskunde, Technik und Bildende Kunst bedanken: –  Prinz Emmeram von Liechtenstein: zahlreiche Stiche, Pläne und Postkarten –  Willi Büchel, Balzers: Stempeluhr mit zwei Stempel- kartenhaltern aus Metall 
von Ausstellungen (Matheliebe, SEXperten), aber auch Angebote für Wanderausstellungen zeugen vom Inte- resse und der Wertschätzung der ausländischen Museen. Leider konnten auch im Berichtsjahr mangels finanzi- eller und personeller Ressourcen nur vereinzelt Objekte aus dem Archiv des Landesmuseums erfasst und inven- tarisiert werden. Hans-Peter Rheinberger wurde im vierten Quartal be- auftragt, das Archiv des Postmuseums – eingelagert im Untergeschoss des Postgebäudes in Vaduz, im Kulturgü- terschutzbereich des Hauptsitzes und im Postmuseum – zu sichten, zu inventarisieren und einzuschätzen. Der grösste Teil konnte nach der Erfassung ins Archiv des Landesmuseums gebracht werden respektive ein kleiner Teil wurde ins Postmuseum disloziert. Ebenfalls wurden von ihm ein aktueller Lagebricht und ein Konzeptvor- schlag für das Postmuseum erstellt. Die Arbeiten werden 2014 fortgeführt. Ausgearbeitet wurde auch ein Marketingkonzept, da- mit einher ging der Ausbau des Shops im Hauptsitz und auch im Postmuseum. Erfreulicherweise stiessen die An- gebote auf grosses Interesse der Besucher und Besuche- rinnen, die Einnahmen konnten gegenüber dem Vorjahr und dem Budget erheblich gesteigert werden. Das Marketingkonzept sieht vor, die Werbung für das Landesmuseum sowohl im Inland wie im Ausland mo- derat zu steigern. Auch die Zusammenarbeit mit Liech- tenstein Marketing wurde verstärkt. Die Erfolge zeigten sich in der vermehrten Präsenz in den in- und auslän- dischen Medien sowie am Anstieg der Besucherzahlen. Diese waren gesamthaft um über fünf Prozent gestiegen. Das strategische Ziel, das Postmuseum nicht mehr nur als «Anhängsel» des Landesmuseums, sondern als ein ei- genständiges Museum in den Fokus zu rücken, wurde inzwischen erreicht. Der Entscheid, zusammen mit der Philatelie Liechtenstein einheimische Briefmarken zu be- werben und zu verkaufen, hat die hohen Erwartungen weit übertroffen. Interessante Ausstellungen und damit verbunden hohe Besucherzahlen zeugen vom neuen Status. Dazu beigetragen haben auch Ausstellungen von liechtensteinischen Sammlern. Die Akquisition von Sponsorengeldern war auch im Berichtsjahr eine wichtige Aufgabe. Der Staatsbeitrag ging zurück, die finanzrelevanten Aufgaben nahmen zu. Die Kontaktpflege mit den Sponsoren wird auch weiterhin eine wichtige, aber auch zeitaufwändige Aufgabe sein.
	        

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