Volltext: Jahrbuch (2014) (113)

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Forschungsprojekt Im Verlag des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein erschien im April 2014 der von der Liech- tensteinisch-Tschechischen-Historikerkommission he- rausgegebene Band «Die Liechtenstein und die Kunst». Die Publikation präsentiert das Teilergebnis eines For- schungsprojekts, in dessen Rahmen sich die Mitglieder der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommis- sion von 2010 bis 2013 mit den Liechtensteinisch-Tsche- chischen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart auseinandergesetzt haben. In Brünn wird das Buch 2014 auch in tschechischer Sprache erscheinen. Der Band «Die Liechtenstein und die Kunst» enthält 18 Forschungsbeiträge, die an der Tagung der Liech- tensteinisch-Tschechischen Historikerkommission vom 2. bis 4. Dezember 2012 in der Mährischen Galerie in Brünn vorgetragen und für die vorliegende Publikation bearbeitet wurden. Die Tagung befasste sich mit dem ak- tuellen Forschungsstand der Aktivitäten der fürstlichen Familie Liechtenstein im Bereich der Kunst, den kul- turhistorischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen vor allem in den böhmischen (heute tschechischen) Län- dern in der Zeit vom 16. Jahrhundert bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Die Publikation reiht sich mit der Bandnummer 3 im Erscheinungsjahr 2014 zwar nicht in die chronologische Reihenfolge innerhalb der achtbändigen Forschungs- reihe ein, doch hebt sie sich durch einen Umfang von 370 Seiten und wohltuend durch ihre zahlreichen 
Illus- 
Die Liechtenstein und die Kunst CorneliaHerrmannVeröffentlichungenderLiech- tensteinisch-Tschechischen Historikerkommission,Band3. VerlagdesHistorischenVereins fürdasFürstentumLiechten- stein,Vaduz,2014.370Seiten. 118Abbildungen.Broschiert. ISBN978-3-906393-72-8 CHF42.–/Euro34.–trationen 
von den übrigen Bänden ab. Der Zeitverzug war der langwierigen Bearbeitung der Vorträge seitens der Autoren für die Veröffentlichung geschuldet. Die Dokumentation der Arbeit der Liechtensteinisch-Tsche- chischen-Historikerkommission ist mit dem ebenfalls im April 2014 veröffentlichten «Synthesebericht» abge- schlossen. Autoren 19 tschechische bzw. österreichische Autoren, profunde Kenner der Tagungsthematik und der untersuchten De- tailfragen, zeichnen für die Beiträge verantwortlich. Zu den tschechischen Vertretern gehören: Prof. Dr. Petr Fidler, Südböhmische Universität für Kunstgeschichte in Budweis / České Budějovice; Dr. Eliška Fučíková, Kunsthistorikerin in Prag; Mgr. Miroslav Kindl, Institut für Kunstgeschichte an der Palacky-Universität in Ol- mütz / Olomouc; Mgr. Markéta Kouřilová vom Schle- sischen Museum, Schlesische Universität in Troppau/ Opava; Dr. Tomáš Krejčík vom Institut für Geschichte an der Universität Ostrau / Ostrava. Die Masaryk-Universi- tät in Brünn / Brno vertreten: Prof. Dr. Tomáš Knoz, Insti- tut für Geschichte; Dr. Jiří Kroupa, Seminar für Kunstge- schichte; Mgr. Vladimír Maňas, Institut für Musikwissen- schaft und Mgr. Radka Miltová, Department für Kunst- geschichte. Weitere Beiträge stammen von Mag. Martina Lehmannová, Prager Stadtmuseum, Mährische Galerie, Brünn / Brno; Dr. Bohumír Smutný, Mährisches Landes- archiv, Brünn / Brno; Dr. Pavel Šopak, Schlesisches Mu- seum der Schlesischen Universität, Troppau / Opava, so- wie Dr. Štěpán Vácha und Dr. Zuzana Všetečková, beide vom Institut für Kunstgeschichte an der Tschechischen Akademie der Wissenschaften, Prag, und Prof. Dr. Vít Vlnas von der Nationalgalerie Prag. Zu den österreichischen Vertretern zählen: Dr. Her- bert Haupt, Direktor i. R., Archiv des Kunsthistorischen Museums in Wien; Dr. Johann Kräftner, Direktor der Fürstlichen Sammlungen, LIECHTENSTEIN. The Prin- cely Collections, Vaduz-Vienna; Gernot Mayer, Kunst- historisches Museum Wien, Universität Wien, Institut für Kunstgeschichte; Dr. Friedrich Polleroß, Institut für Kunstgeschichte der Universität Wien. 
Liechtensteinisch-Tschechische Historikerkommission  (Hrsg.) 
Das Fürstentum Liechtenstein und die Tschechische Republik haben 2009 diplomatische Beziehungen aufgenommen und damit ihr seit 1918 und besonders seit 1945 blockiertes Verhältnis normalisiert. In der Folge wurde 2010 eine gemeinsame Liechtensteinisch-Tsche- chische Historikerkommission berufen. Deren Untersuchungen sollen zu einem besseren Verständnis der wechselvollen gegenseitigen Geschichte führen. Der vorliegende Band 3 der Veröffentlichungen der Liechtensteinisch-Tschechischen Historikerkommission vereinigt 18 Beiträge der Tagung der Historikerkommission vom 2.– 4. Dezember 2012 in Brünn/Brno zum Thema «Die Liechtenstein und die Kunst». Die Familie Liechtenstein war seit Jahrhunderten in Österreich und ebenso seit dem Spät- mittelalter in Mähren und ab der frühen Neuzeit auch in Böhmen und Schlesien präsent. Parallel zu ihren einflussreichen politischen und wirtschaftlichen Aktivitäten stand ihr reichhaltiges Wirken im Bereich von Kunst und Kultur, manifestiert bis heute in Schlös- sern, Palais, Landschaftsgärten, zahlreichen Kirchen, Werken der Malerei, der Bildhauerei und des Kunsthandwerks. Die Beiträge in diesem Band vertiefen viele Facetten des Themas. Kunst war epochenbezogen, grenzüberschreitend und immer verbunden mit Repräsenta- tionsstreben und ökonomischem Erfolg, auch mit Frömmigkeit und Mäzenatentum. Zwar wurden 1945 die Besitztümer der Liechtenstein in der Tschechoslowakei konfisziert. Doch bleibt ihre dort geschaffene Kunst weiter vor Augen und im kunsthistorischen Fokus. Dieser Band enthält Beiträge von Petr Fidler, Eliška Fučíková, Herbert Haupt, Miroslav Kindl, Tomáš Knoz, Markéta Kouřilová, Johann Kräftner, Tomáš Krejčík, Jiři Kroupa, Martina Leh- mannová, Vladimír Maňas, Gernot Mayer, Radka Miltová, Friedrich Polleroß, Bohumír Smutný, Pavel Šopák, Štěpán Vácha, Vít Vlnas und Zuzana Všetečková. In Brünn/Brno erscheint das Buch auch in tschechischer 
Sprache.hL Die 
Liechtenstein 
und 
die 
Kunst 
Liechtensteinisch-Tschechische 
Band 
3 Historikerkommission 
 (Hrsg.) ISBN 
978-3-906393-72-8Die 
Liechtenstein und die Kunst
	        

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