Volltext: Jahrbuch (2013) (112)

120Marock Ludovic: Die fürstliche Antikensammlung von 
Liechtenstein 
Melisches Tonrelief, griechisch, zirka Mitte des 5. Jahrhunderts vor 
Christus. 
kenbestands. Dem zweiten Nachfolger Johanns II., Fürst Franz Josef II. von und zu Liechtenstein (1906–1989), ist es jedoch zu verdanken, dass gegen Ende des Zweiten Weltkriegs ein nicht unwesentlicher Teil der liechten- steinischen Kunstsammlungen vor einer Beschlagnah- mung bewahrt werden konnte. Dadurch blieben wich- tige kunst- und kulturhistorische Meisterwerke für die Nachwelt erhalten.11 Nach dem Tod Johanns II. von und zu Liechtenstein (11. Februar 1929) waren keine weiteren Additionen zur Antikensammlung mehr getätigt worden, und da wäh-rend 
des Zweiten Weltkriegs ein Grossteil der Fürstlichen Familienbetriebe zerstört und Ländereien samt Mobiliar 1948 von der neuen tschechoslowakischen Regierung konfisziert worden waren, sah sich Fürst Franz Josef II. zwischen 1942 und 1969 gezwungen, wichtige Teile der Familiensammlungen zu veräussern.12 Der Grossteil der Antiken wurde am 29. Dezember 1942 sowie am 7. Januar 1943 den Kunsthändlern Hamel und Wildschek zum Verkauf übergeben.13 Im Juli und Dezember 1982 wurden weitere antike Kunstwerke, meist Plastiken und Büsten, bei Sotheby’s London versteigert – darunter eine Kapitel_4_Marock.indd   12011.06.13   15:46
	        

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