Volltext: Jahrbuch (2012) (111)

und Korrekturen der Beiratsmitglieder flossen in die zweite und letzte Überarbeitung des Gesamtmanuskripts ein. Diese Überarbeitung wird bis Ende Januar 2012 ab- geschlossen 
werden. Teilprojekt II : Finanzeinbürgerungen in Liechtenstein 1919 bis 1955 Zu Beginn des Jahres 2011 stellte Nicole Schwalbach ihre vorläufigen Forschungsergebnisse in zwei Vorträgen in Gamprin und Innsbruck zur Diskussion. Ausserdem wurden die Landtagsprotokolle des Zeitraums von 1914 bis 1959 gesichtet und ausgewertet. Eine erste Verschrift- lichung der daraus resultierenden Ergebnisse war bis Ende März 2011 in Arbeit. Der Fokus richtete sich hier auf die Entwicklung und den Wandel sowohl der Krite- rien zur Erteilung einer Finanzeinbürgerung als auch der praktischen Anwendung dieser Kriterien auf die einzel- nen Bewerber. Die Ergebnisse aus dem Studium der Re- gierungsakten wurden ebenfalls in eine erste Textform gebracht. Von besonderem Interesse waren hier unter anderem Einbürgerungsansuchen an die Regierung, die nicht zu einer Einbürgerung führten. In den meisten dieser Fälle konnten oder wollten die Ansuchenden die enormen Taxen, die für eine Einbürgerung gefordert wurden, nicht aufbringen und das Gesuch wurde dem- entsprechend zurückgezogen beziehungsweise von Re- gierung und Landtag nicht weiter bearbeitet. Eine erste überarbeitete Fassung des Manuskripts lag am 23. Dezember 2011 vor. Die Interviews wurden im Januar 2012 geplant und fliessen in die Gesamtstudie ein. Das Feedback des Wissenschaftlichen Beirats erfolgt am 1. Februar 2012. Teilprojekt III : Einbürgerung unter dem Aspekt   der Integration 1945 bis 2008 Das vergangene Jahr stand im Zeichen des Projekt- abschlusses. Im Januar und Februar 2011 wurden erste Ergebnisse der Studie einem wissenschaftlich interes- sierten Publikum präsentiert. Die Zeit von Ende Februar bis Ende Juli diente zur Abfassung der noch fehlenden Kapitel. Gleichzeitig wurden zwei Oral History Inter- views geführt. Beim ersten Fall handelt es sich um eine Liechtensteinerin, die durch Heirat eines auswärtigen Liechtensteiners ihr Gemeindebürgerrecht verlor, beim zweiten um den ausländischen Sohn einer Liechtenstei- ner Mutter, der 1986 als einer der ersten von der erleich-terten 
Einbürgerung Gebrauch machte. Die Zeitspanne von Mitte August bis Ende Oktober 2011 diente der Ein- arbeitung der Korrekturen und Änderungsvorschläge von Seiten der Projektleiterin Regula Argast sowie der Durchführung von zwei weiteren Interviews. Auskunfts- personen waren diesmal ein in Liechtenstein aufgewach- sener Ausländer, der bis anhin auf die Einbürgerung verzichtete, sowie eine Ausländerin der ersten Einwan- derergeneration, die von der Bürgerversammlung zwei Mal abgelehnt wurde. Am 30. September konnte dem Wissenschaftlichen Beirat ein Manuskript von gut 270 Seiten übergeben werden. Es trägt den Titel « Vom Bür- gerrechtskauf zur Integration, Normen und Praxis der Einbürgerung in Liechtenstein 1945–2008 ». Die letzte Überarbeitungsphase dauert noch an und wird Ende Februar 2012 
abgeschlossen. Wissenschaftlicher Beirat Der Wissenschaftliche Beirat traf am 4. November 2011 zu einer ganztägigen Sitzung im Gamanderhof zusam- men. An dieser Sitzung diskutierte der Beirat gemeinsam mit den Forschungsbeauftragten die Manuskripte von Klaus Biedermann und Veronika Marxer und gab ihnen ein konstruktives Feedback. Die Änderungs- und Kor- rekturvorschläge werden bis zum kommenden Frühjahr geprüft und gegebenenfalls eingearbeitet. An den beiden geplanten Sitzungen im Februar und Mai 2012 wird der Beirat die Manuskripte von Nicole Schwalbach und von Regula Argast ( Schlussbericht ) 
diskutieren. Wissenschaftliche Kontakte und Vorträge Das Projektteam legte im Jahr 2011 besonderen Wert auf die öffentliche Präsentation und Diskussion der For- schungsergebnisse. So stellten die Forschungsbeauftrag- ten auf Einladung von Prof. Dr. Brigitte Mazohl am 20. Januar 2011 ihre Ergebnisse im Graduiertenkolleg « Po- litische Kommunikation » der Universität Innsbruck vor. Auf Anregung von Dr. des. Martina Sochin entstand wei- ter eine fünfteilige Vortragsreihe, die gemeinsam vom Liechtenstein-Institut und dem HVFL getragen wurde und vom 1. Februar bis zum 1. März 2011 wöchentlich im Gemeindesaal in Gamprin stattfand. Unter dem Titel 252Jahresbericht des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein 2011 Kapitel_11_Jahresbericht_2011.indd   25222.10.12   13:03
	        

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