Diskussionsversammlungen in den FBP-Ortsgruppen, weil die Partei ihre Haltung zu den Vorschlägen des Fürstenhauses zu der Zeit noch nicht festgelegt hatte. Die Versammlungen waren gemäss Medienbe- richterstattung sehr kontrovers, wobei die kritischen Stimmen überwo- gen. Ein Jahr später hatten sich die Exponenten der FBP dagegen auf die weitgehende Unterstützung des Fürstenhauses festgelegt und die Infor- mationsveranstaltungen dienten von da an der Einschwörung des eige- nen Anhangs auf die Vorschläge des Fürstenhauses (Tab. 31). Von Anfang bis Ende kritisch zur Fürstenvorlage eingestellt waren die VU und die FL, welche auch den Hauptanteil der kritischen Ver- sammlungen in den ersten drei Wellen der Untersuchungsperiode bestritten. Erst in der Abstimmungsphase traten Pro- und Contra-Inte- ressengruppen stärker öffentlich in Erscheinung, wobei ein starkes Über- gewicht der fürstenkritischen Gruppierungen festzustellen war (Tab. 32). Die stärkere Präsenz und Mobilisierung des fürstenkritischen La- gers in Form von Versammlungen geht auch aus den Schlussveranstal- 247
Versammlungsöffentlichkeit Tabelle 31: Richtung der Veranstaltungen 1 / 2000 bis 3 / 2003 Rote WelleWahl-WelleGrüne WelleAbstim-Total 200020012001 / 02mungs-Welle 2002 / 03 Pro Fürstenvorlage4015423 Neutral1120316 Contra Fürstenvorlage171141648 Total323292387 Tabelle 32: Organisatoren der Veranstaltungen 1 / 2000 bis 3 / 2003 Rote WelleWahl-WelleGrüne WelleAbstim-Total 200020012001 / 02mungs-Welle 2002 / 03 Parteien25227761 Interessengruppen1011315 Landesfürst40116 Regierung / Landtag20002 Andere01023 Total323292387