Volltext: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins

Thöny' Anton 
von Vaduz 
799 
1727-1733 
1732 
1732-1759 
1759-1764 
764 
13. Januar: geboren in Vaduz? 
wahrscheinlich Gymnasium der Jesuiten in Feldkirch (Vorarlberg) * 
Philosophie- und Theologiestudium an der Universität Innsbruck* 
«Doeni Antonius, Vaducensis, Rhaetus» 
1730: «factus magister primis proximus» 
Diözesanpriester des Bistums Chur 
29. März: Priesterweihe in Brixen (Südtirol)® 
Hofkaplan in Schaan 
1759, 6. Oktober: Präsentation durch Fürst Wenzel® 
1759, 21. Oktober: Ernennung 
1762: in Löwenberg bei Ilanz (GR) infolge Auseinandersetzungen mit 
Pfarrer Joseph Ferdinand Leo von =» Fröwis wegen der Applikationspflicht 
von Stiftmessen; 1762, 18. Oktober: Entscheidung des Ordinariates 
9. September: gestorben in Schaan” 
beigesetzt in Schaan, St. Laurentius «in Capella S. Antonii» 
Eltern: Christianus Döni (1760c.- 1725, @1701) und Maria Anna Rueschin (*1669). Anton ist das fünfte 
der zehn Kinder, acht Söhne und-zwei Töchter.® 
Die Universitäts-Matrikel nennen Anton Thöny einen guten Charakter, von stetem Fleiß, lobenswertem 
rortschritt und geradezu ausgezeichneten Umgangsformen, ferner menschlich, umgänglich und ehrer- 
bietig. Als Priester ist er im letzten Studienjahr merkwürdigerweise nicht fleißig genug, mittelmäßig im Fort- 
schritt, im Prüfungsgespräch verteidigt er sich aber trotzdem sehr gut. Er studierte gleichzeitig mit And- 
'eas — Konrad aus Schaan 1727 bis 1733 in Immsbruck; sie empfingen auch miteinander im September 
1731 in Chur die Tonsur, die Niederen und die Höheren Weihen mit Ausnahme der Priesterweihe. 
=s lebte damals im Bistum Chur ein weiterer Priester namens Anton Töni, der aus Schleis (Vintschgau) 
stammte und am 29. September 1722 in Chur zum Priester geweiht worden war.? Er war Pfarrer in sei- 
ner Heimat Schleis. 
_ Schreibweisen der Matrikeleinträge: Deni, Dening, Döny, Doeni, Döenj, Doenj Antonius, Vaduzensis, 
Faduzensis, Waduzensis, Rhaetus. 
Taufbuch Schaan; die Weihematrikel Brixen nennen irrtümlicherweise den 13. November 1709. 
Bei Ludewig (Lyzeum) nicht erwähnt. 
Matrikel (Huter; Haidacher). Bd. 1/2, S. 71, Nr. 1314. — Matrikel (Kollmann). Bd. 2/2, S. 85, Nr. 706. 
Er studierte in Innsbruck gleichzeitig mit Andreas —& Konrad von Schaan, empfing zusammen mit ihm in 
Chur auch alle Weihen außer der Priesterweihe. 
Unterthiner: Weihematrikel. S. 410, Nr. 1037 (Lib. ord. VIII, 661). 
JbL 27, S. 47f. 
In Vaduz bestand bis 1920 ein Jahresgedächtnis für Hofkaplan Anton Thöny. 
(PfA Vaduz: altes Stiftmessenbuch). 
Gemeinde Vaduz: Familienchronik. Bd. 7, S. 17. - PfA Vaduz: Tschugmell: Familienbuch. Ms., S. 169. 
BAC: Weihebuch Ill, S. 130. 
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