Volltext: Beiträge zur Kirchengeschichte Liechtensteins

Pappus von Tratzberg Maximilian 
von Feldkirch (Vorarlberg) 
geboren in Feldkirch 
Studium an der Universität Freiburg i. Br. 
1624, 13. Jan.: Immatrikulation ' 
Diözesanpriester des Bistums Chur 
25. Mai: Erlaubnis des Bistums Chur zum Empfang der Weihen in Salzburg? 
Cooperator in Feldkirch 
Benefizium St. Leonhard, um 1640 erwähnt? 
Pfarrer in Dornbirn (Vorarlberg) * 
1640, 20. April: «Dimissionales ad Revocationem», d. h. Entlassung aus 
dem Bistum Chur bis auf Widerruf; Dornbirn gehörte damals zum Bistum 
Konstanz. 
1640, 23. Juni: Antritts-Schreiben an den Patronatsherrn Kaspar Graf von 
Hohenems®* 
Herren- oder Herrschaftsbenefiziat in Feldkich® 
und als solcher Pfarrer von St. Corneli, Tosters (Vorarlberg) 
1641, 16. August: Präsentation; 20. August: Amtseinsetzung (Investitur) 
1644, 2. September: Beisitzer und Richter im Prozess wegen der Ermordung 
des P. Fidelis von Sigmaringen am 24. April 1622 in Seewis (GR). 
Pfarrer in Schaan ® 
1648, 1. August: Präsentation durch das Churer Domkapitel 
1652: urkundlich erwähnt in einer Rechnung für die Kapelle St. Peter? 
1661-1663: krank, vertreten durch Pfarrvikar Valentin von =» Kriß bis 
November 1663. 
gestorben '° 
1608c. 
1624-1630 
1630 
1630-1640 
1640-1641 
1641-1648 
1648-1663 
1663 
'. Matrikel (Mayer). S. 839, Nr. 35. - Ludewig: Vorarlberger. S. 91, Nr. 322. 
In den Ordinandenbüchern von Salzburg findet sich kein Eintrag einer Weihe. Die Weihe erfolgte dann 
1630 doch durch Fürstbischof Joseph Mohr von Chur (Fischer: Reformatio. S. 660). 
Ulmer; Getzner: Dompfarre. Bd. 2, S. 117 und 179. 
Dem Visitations-Protokoll des Bischofs Johann VI. (1640) ist über ihn folgendes zu entnehmen: 
Der Visitator ermahnte ihn, sich die Haare schneiden zu-lassen und die dem priesterlichen Stande nicht 
entsprechenden bunten Kleider abzulegen. Seine gottesdienstlichen Verpflichtungen in der Pfarrkirche 
möge er fleißig erfüllen und auch die Kapitel eifriger besuchen. Weiters solle er in Zukunft nicht ohne Er- 
laubnis auf Reisen gehen und nicht zu oft das Wirtshaus besuchen. (Ulmer; Getzner: Dompfarre. Bd. 2, 
S. 117, Fußnote 438) 
Rapp: Generalvikariat. Bd. 4, S. 72-74. 
Rapp: Generalvikariat. Bd. 4, S. 72-74. 
Ulmer: Burgen. S. 726. - Ulmer; Getzner: Dompfarre. Bd. 2, S. 137. 
Rapp: Generalvikariat. Bd. 1, S. 274f. — Tosters. S. 259f. (Pappus kam zuletzt als Pfarrer nach Schaan, 
nicht als Residierender Domherr nach Chur!) 
JbE 27,8. 34f. 
JbL 27, S. 27. 
" PfA Göfis: Nekrolog (zit. bei Ulmer; Getzner: Dompfarre. Bd. 2, S. 179, Fußnote 662). Im Bruderschafts- 
buch von Göfis ist er gegen Ende 1663 als Verstorbener eingetragen. Im Schaaner Totenbuch findet sich 
kein Eintrag, möglicherweise ist er schwer krank nach Feldkirch gezogen, dort aber fehlen für jene Jahre 
die Einträge im Totenbuch. Jakob — Erny tritt am 23. April 1664 die Nachfolge an. 
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