Meiser' Johann (Hans)
von ?
5 Jh.
Hofkaplan in Vaduz
auf der zweiten Pfründe (Muttergottes-Altar)
1447, 18. April: Albrecht Vaistli von Vaduz verkauft mit Einverständnis seines
Herrn, Graf Heinrich von Sax-Misox, der Pfründe am Marienaltar in der Kapel-
le St. Florin in Vaduz und dem amtierenden Kaplan Hans Meiser seine Rechte
am Zehnten in Schaan für 145 Pfund Pfennig. ?
Mercklein Johannes
von ?
14900.
Pfarrer in Eschen
1463: Gesuch des Johannes »» Dieprecht an Papst Pius Il. um Verleihung der
Pfarrei Eschen, verbunden mit der Klage, dass Mercklein die Pfarrpfründe
unrechtmäßig innehabe, da er sich verbotenerweise in Gebieten des exkom-
munizierten Herzogs Sigmund von Österreich aufgehalten habe.
1463, 15. Dezember: Papst Pius Il. beauftragt Dompropst Johannes Hopper
und zwei weitere Churer Domherren mit der Durchführung des Prozesses.
Dieprecht hat sich mit seinem Anspruch auf die Pfarrei Eschen, vielleicht we-
gen Beilegung des politischen Konfliktes mit Herzog Sigmund im Spätsom-
mer 1464, nicht durchsetzen können. ®
gestorben (Johannes Merkle)*
Nach dem Tod von Pfarrer Kaspar —& Amann war Johannes Fabri (Schmid) vermutlich vom Pfäferser Für-
stabt Friedrich als Nachfolger präsentiert worden. Da Pfarrer Kaspar Ammann jedoch in einem ungera-
den Monat verstorben war und die Neubesetzung nach Bestimmungen des Wiener Konkordats von 1448
dem Papst zufiel, stellte Johannes Baltasar, Kleriker des Bistums Chur, ein Bittgesuch an Papst Calixt Ill.,
der am 16. August 1457 zustimmte. Ob der Bittsteller seinen Anspruch geltend machte, ist nicht bekannt.
Ebenso fraglich ist, ob Jodocus Moser, Priester des Bistums Augsburg, dessen Bittgesuch an Papst Pius
Il. das Datum vom 16. November 1458 trägt, weiter verfolgt hat. Doch weder einer der genannten Bitt-
steller noch Johannes Fabri hat die Pfarrstelle von Eschen auf Dauer innegehabt. Statt dessen hatte sich
Johannes Mercklein durchgesetzt. 5
Auch Maiser. N da
' JbL 7, S. 108, Nr. 8. - LUB 1/1 (Regesten 1441-1450), S. 13. - LLA: Schä Urkun e8. EEE
Brunhart (Hg.): Bausteine. Bd. 2, S. 75f. (Willich, Thomas: Quellen zur spätmittelalterlichen Geschi
Liechtensteiner Kirchen und Kapellen aus dem Repertorium Germanicum 1378-1 464). ke der (Sl
Brunhart (Hg.): Bausteine. Bd. 2, S. 76 (Es ist wahrscheinlich, jedoch nicht ZU beweisen, ass un
genannte Johannes Merkle personengleich ist mit dem Pfarrer von 1463. Für eine andere dee TE SE 7
chem oder ähnlichem Namen spricht jedoch, dass Büchel zum Jahr 1470 einen gewissen Vitus
als Pfarrer von Eschen nennt.)
Brunhart (Hg.): Bausteine. Bd. 2, S. 72, 74 und 83f (Urkunden).
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