Die Massenbestände der Schwertlilie, wie sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts noch vorlagen, dürften somit von den Aktivitäten des Menschen massgeblich profitiert haben. Einer, der ebenso deutlich pro- fitiert hat, ist der Feldhase. Sein Optimum fand er in der Zeit der Drei- felderwirtschaft vor dem Einsatz der kommerziellen Dünger. 3. DIE BESIEDLUNG DURCH DEN MENSCHEN Diese natürlichen Vegetationsabstufungen und Aufstellungen werden später durch den Menschen gründlich verwischt werden. Erste massgeb- liche Veränderungen erbrachten die Brandrodungen im Neolithikum, 71
Das Alpenrheintal im Zeitraffer seiner Landschaftsgeschichte Der Kunsthistoriker Erwin Poeschel – Bearbeiter des ersten Inventars der liechtensteinischen Kunstdenkmäler –meinte in der Häuseranordnung des alten Ruggell (Rheinkarte 1839) noch den Rodungsring zu sehen, der im Namen von Ruggell aufscheint (lat. roncare = roden).