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Keller Abb. 10: Die Gletscher der Deckenschotter-Eiszeiten breiteten sich im dama - ligen Bodensee-Hochland aus. Ihre Schmelzwässer hinterliessen rundum Abla- gerungen, die als Deckenschotter reliktisch erhalten sind. Aus deren Höhenlage lässt sich die Entwässerung ableiten: im Norden zur Donau, im Westen über die Schwelle Randen-Irchel-Hörnli zum Oberrhein Richtung Basel. Abb. 11: Aufgrund von Kernbohrungen und Seismik weiss man, dass der Fels- boden des Alpenrheintals an mehreren Stellen unter oder nahe dem Meeres- spiegel liegt. Die Talfüllung besteht hauptsächlich aus Seesedimenten. Die darauf abgesetzten Delta-Schüttungen weisen drei Hauptniveaus auf, die einsti- gen Seespiegeln entsprechen. Erst im Churer Rheintal werden die kiesigen Flussablagerungen mächtig.