Volltext: Kleinstaaten in Europa

Zur Eröffnung des Symposiums «Kleinstaaten in Europa» Regierungsrätin Rita Kieber-Beck, Inhaberin des Ressorts Äusseres1 Fragen und Themen aus der Gegenwart Liechtensteins können nur in Kenntnis der Geschichte unseres Landes einigermassen hinreichend be- handelt werden. Dass das Thema «Kleinstaat» gerade im Jahr 2006 be- sondere Aktualität geniesst, ist uns allen sicher bewusst. So sind wir im Rahmen der Feierlichkeiten und Erinnerungsanlässe, der Publikationen und öffentlichen Auftritte zu unserer 200-jährigen Souveränität immer wieder auf dieses Thema der Kleinheit eingegangen. Die Kleinheit ist uns bewusst – die Souveränität macht uns stark. Die Verbindung von beidem in der Zukunft erscheint mir als eine der grossen Herausforderungen. Wir, die Regierung, das Ressort Äusseres und die ihm unterstellte Beamtenschaft stellen uns dieser Herausforderung. Wir haben immer wieder den Ausgleich zwischen unterschiedlichen Interessen zu finden. Den grundsätzlichen Möglichkeiten des Kleinstaates als solchem stehen dabei Fragen nach den finanziellen und personellen Möglichkeiten ge- genüber, aber auch Fragen der Abwägung zwischen eher nach innen und eher nach aussen gerichteten Interessen. Wir mussten sicher nicht erst auf den in vieler Hinsicht unpräzisen Begriff der Globalisierung und auf viele damit verbundene aktuelle Fragestellungen warten, um uns diese Ausgangslage deutlich vor Augen zu führen und uns vermehrt klar zu machen, wie sehr Innen- und Aussenpolitik sich gegenseitig bedingen bzw. voneinander abhängig sind. Was sich aber sicher mehr und stark in den Vordergrund gedrängt hat, ist die Tatsache, dass wir aus dem im Be- wusstsein Vorhandenen konkrete Handlungsanleitungen ableiten muss- ten und müssen. Lange war es uns vergönnt, bitte verzeihen Sie mir diese Vereinfachung, uns etwas hinter dem uns so lieb gewordenen Etikett 32 
1Es handelt sich bei diesem Text um einen Auszug der Eröffnungsansprache.
	        

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