Volltext: Alpenrheintal - eine Region im Umbau

Ver waltungskosten, sondern professionellere und qualitativ bessere Dienst leistungen sind. Langfristig können zudem Investitionskosten ein - gespart werden, und es gibt bessere Optionen bezüglich Raum nutzung. Gemeindefusionen werden durch die oben erwähnten Finanzaus - gleichs zahlungen in einzelnen Kantonen behindert, weil bei einem Zu - sam menschluss von kleinen Gemeinden anschliessend weniger Finanz - aus gleich bezahlt wird als vorher. Solche hemmenden Faktoren sollten eliminiert werden, denn Gemeindefusionen können für die Betroffenen ein geeignetes Mittel sein, um ihre Zukunft aktiv zu gestalten und den Föderalismus lebensfähig zu 
erhalten. Regionale Gesamtschau notwendig Wie in der Einleitung beschrieben, ist das Alpenrheintal wegen der Landes- und Kantonsgrenzen bis jetzt nicht als integraler Raum wahr- genommen worden. Man kann deshalb mit guten Gründen annehmen, dass mit mehr grenzüberschreitender Kooperation viele Vorteile für alle Beteiligten resultieren könnten. Dies zeigt der Bodenseeraum mit der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK), die bereits beachtliche Er - folge aufweisen kann. Beispiele sind fortschrittliche Umweltschutz vor - schriften zum Schutz des Trinkwassers oder gemeinsame Projekte für die nachhaltige Entwicklung. Ein erster Schritt einer solchen Kooperation könnte eine Be stan - desaufnahme der vorhandenen Stärken und Schwächen der Region aus wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und ökologischer Sicht sein. Auf die- se Weise würden Synergiepotenziale erkannt, und die Bevölkerung könnte mit Hilfe geeigneter Kommunikationsmassnahmen für die Vor - teile regionaler Kooperation sensibilisiert werden. Interessante Gebiete für die Zusammenarbeit sind Fragen der Verkehrsplanung, der Sied - lungs- und Wirtschaftsentwicklung, der Ausbildung und Kultur sowie der Vernetzung von schützenswerten Landschaften und Erholungs - räumen. Solche Arbeiten stellen für die Hochschulen, die Verwaltung und die Politik eine grosse Herausforderung, aber auch eine grosse Chance dar. Auch wenn sich wegen der institutionellen Hindernisse nicht alle identifizierten Potenziale realisieren lassen, kann dieser Schritt zu neuen und kreativen Lösungen bezüglich Regionalentwicklung führen. 80Werner Spillmann
	        

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