4. Sind wir schon Stadt oder doch noch Land? Wir sind im Alpen rhein - tal weitgehend «Stadt» – und dieses Zugeständnis würde einiges erleich- tern. Es erleichtert die Weiterentwicklung der Betrachtungsweise über die bisherigen Grenzen hinaus. Die Region als städtisches Agglo merat zu begreifen, hiesse Orte und Institutionen des öffentlichen Aus tausches schaffen, die einzelnen Interessen und Ansprüche öffentlich verhandeln und koordinieren. Die Suche nach zukünftigen Raum- und Gestaltungs - mustern ist zu eröffnen. Schaffen wir auch entsprechende Baukunst, zum Beispiel durch Gemeinden initiiert. Eine starke Zu sammenarbeit der «Stadt», der «Städte» und Gemeinden, steht am Ende. Vorerst müs- sen wir lernen Zusammenzuarbeiten, Vertrauen zu entwickeln, neue po- litische und vernünftige Verwaltungsstrukturen zu schaffen. Erst die Vernetzung und das Zusammenspiel der einzelnen Faktoren (Schlüssel - branchen, Infrastruktur Lebensqualität, Bildung, Forschung) führt zu einem unverwechselbaren strategischen Vorteil für die Region. Koope - ration stärkt das Alpenrheintal. Das ist denn auch die Kernbotschaft die- ses Buches.71
Der Landschaftswandel und die daraus erwachsenden Herausforderungen