Volltext: Alpenrheintal - eine Region im Umbau

Gewässerraum – Vorrangflächen für den Alpenrhein Im Entwicklungkonzept wird entlang des Rheinufers ein sogenannter «Gewäs serraum» ausgewiesen. Der Anspruch auf diesen flussnahen Raum soll in absehbarer Zukunft mit raumplanerischen Mitteln auf über geordneter Ebene (Kantone, Länder) gesichert werden. Damit soll auch nachfolgenden Generationen der erforderliche Handlungsspiel - raum gesichert werden für – Hochwasserschutz (Erhöhung der Abflusskapazität, Stabilisierung der Sohle, Stoppung der Sohleintiefung) – Grundwasser (Verringerung der Kolmation, Erhöhung der Infiltra - tion) – Gewässerökologie (Erhöhung der Strukturvielfalt, Verbesserung der Passierbarkeit, Lösung der Schwallproblematik) – Wasserkraftnutzung (Erstellung von Wehren, Umgehungsgewässern, Fischauf- und -abstiegshilfen, Ausgleichsmassnahmen) – Naherholung (Schaffung von Zugängen zum Wasser, Gestaltung von Gewässererlebnisbereichen) Langfristig einen ausreichenden Handlungsspielraum zu erhalten, er- scheint besonders wichtig, weil einerseits die Umsetzung des Ent wick - lungs konzeptes viel Zeit beanspruchen wird, andererseits Bedürfnisse, Richtlinien und Rahmenbedingungen sich ändern können. Aufweitungen Der Massnahmenkatalog zum Entwicklungskonzept Alpenrhein sieht ins gesamt 20 Flussaufweitungen vor. Von allen Massnahmen des Ent - wick lungskonzeptes werden diese das Bild und den Flussraum des Alpen rheins wohl am nachhaltigsten positiv verändern, wobei hinter den Aufweitungen unterschiedliche flussbauliche Zielsetzungen stehen: Die Aufweitungen oberhalb von Buchs sollen die Sohleintiefung stoppen. Mit den Aufweitungen im untersten Rheinabschnitt soll die Abflusskapazität erhöht werden. Die Aufweitungen zwischen Sargans und Illmündung sind auch für die Grundwasserverhältnisse von Be deu - tung. Allen Aufweitungen gemeinsam ist, dass sie vielfältige positive Nebeneffekte für Ökologie und Naherholung bringen. 222Klaus Michor
	        

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