«Grenz»gängerinnen und «Grenz»gänger fördern Wir brauchen mehr Leute, welche Grenzen überschreiten und im Über- schreiten dieser Grenzen Kompetenz entwickeln. Sie wissen über die Aus stattung der Landschaft mit Säumen Bescheid und verstehen die Grenze nicht als Linie, sondern als Raum. Für diese Arbeiten müssen wir Leute freistellen und ihre Zuständigkeiten definieren. Dieser Vor - schlag betrifft nicht nur die politischen, sondern vor allem auch die fach- lichen Grenzen. Künftig genügt es nicht mehr, beispielsweise für die Strasse zuständig zu sein. Es braucht auch eine Ver antwortung für die Grenzräume zum Umland. Es wurde auch aufgezeigt, dass mit der Be - friedigung gesellschaftlicher Bedürfnisse zahlreiche trennende Grenzen aufgebaut werden. Solche Grenzen sollen mit dem Einbezug der Nach - barn und der anderen Fachleute vermieden werden. Unvermeidliche Gren zen werden neu aktiv gestaltet. Grenzkultur bedeutet, diese Res - sour cen und Sensibilitäten zur Verfügung zu stellen und die entspre- chenden Gestaltungsmöglichkeiten bei jeder Gelegenheit zu nutzen.117
Von Kulturgrenzen und der Grenzkultur im Alpenrheintal Grenzen mit Raum, die dem Austausch dienen.
(Foto: Heiner Schlegel)