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fers LandtS Besten, Wohlfahrt, und Nutzen ein besseres Leben
zu führen, und diese Verordnung desto fleißiger zu halten, stch
ein jeder angelegen seyn lassen möge; Zu dem Ende all, und
jede Treu-Gehorsamme Geschworne, Gerichts- und jede Inn-
gesessene Leuth, ihrer Pflcht, und zu GOTT geschwornen
AydS, best obangehörten Straffen, u. schwärer Verantwortung
in jenner Welt, hiermit zum Nachtrucklichften öffentlich ange-
mahnet, und Gnädigst anbefohlen wird, daß Sie, so balden
Sie immer von einigen Nachläßigen, Ungehorsammen, welche
dise Unsere Gebott, it. wohlnuynende Verordnung übertretten,
das Gt-lingste hören, oder sehen würden, solches alsobald mit
Hindannseyung aller Freund- und Feindschafft, Forcht, Gunst,
oder Neyds, getreulich Unserem Ober-Ambt zu behöriger Re-
medur, und Bestraffung des Verbrechens anzeigen, worzu Sie
bey Gefahr obangesetzter ?öen verbunden seynd; Darnach stch
Männiglich vor Siraff, Schand, und Spott, auch schwärer
Verantwortung zu hüten wissen wird
Geben zu Neuschloß, den 2ten SeptembriS 1732.
(L. S ) Joseph, Johann, Adam,
Fürst von- und zu Liechtenstein.
Verantwortlicher Redakteur u. Herausgeber: vr. Rudolf Schädler.
Amtliche Anzeigen,
Bekanntmaelinng:,
Bei der Fahrtfeftrma: „Mechanische Weberei Vavuz" tritt
Herr Ludwig Rosenthal in Hohemms als Theilhaber am 1.
Jänner 1876 aus und Herr Emil Rolenthal in Hohenems
als offener Gesellschafter mit dem Rechte der Firmazeichnung
ein. Dießem Herrn Emil FrieS ertheilte Procura ist mit 1.
Jänner 1876 erloschen.
Fürstl. Liechtensteinisches Landgericht.
Vaduz, den 27. Dezember 1875.
Keßler.
Nichtamtliche Anzeigen.
Bekanntmachung.
Die Gemeinde Vaduz unterstellt nachstehende Wußrarbeiten
unter dem Lochgaßsträßle der öffentlichen Versteigerung, als
500 Längenfuß KieSdamm mit 900 Schachruthen
130C. Klafter Bruchsteine Zufuhr und Anlage.
Diejenigen, welche solche Arbeiten zu übernehmen wünschen,
werden aufgefordert am nächsten Mittwoch, den 5. Janner
Nachmittags 2 Uhr im Gasthause zum Löwen sich einzufinden.
Vaduz, am 29. Dezember 1875
Die OrtSvorstehung.
Oeffentliche Versteigerung.
Aus vem Nachlaß des Johann Verl mg fei. bei Nr. 94
in Vaduz werden den 3. Jänner 1876 Nachmittag 1 Uhr
nachbezeichnete Stücke Vieh beim Hause daselbst öffentlich ver-
steigert, als:
2 Kühe.
2 Ochsen mit 5 Jahren.
1 Rind mit 2 Jahren.
2 Stiere mit 2 Jahren.
1 Stier mit 1 Jahr.
1 Kalb, 3 Wochen alt.
1 gemästetes Schwein.
Mehrere tüchtige
Weber
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Gänzlicher
AUSVERKAUF.
Wegen Zurücklegung des Geschäftes eröffne ich vom
5. November an Behufs vollständiger Räumung meines
Tuch- und Schnittwaarenlagers einen
Ausverkauf zu herabgefetzten Preise«.
Indem ich dieses hiemit zur allgemeinen Kenntniß bringe,
beehre ich mich, an das P. T. hochgeehrte Publikum in Stadt
und Land die ergebene Einladung zu recht zahlreichem Zuspruch
zu richten, mit dem Geme-ken, daß e6 sich hiebei nicht um
einen gewöhnlichen Ausverkauf einzelner ungangbarer oder
schadhaft gewordener Artikel, sondern vielmehr um gänzliche
Räumung eines kurrenten WaarenlagerK handelt.
Feldklrch, am 1. November 1875.
Paul Deisböck.
Spinnerei Weingarten
in Ravensburg:
auf der letzten Wiener Weltausstellung
durch die Fortschrittsmedaille ausgezeichnet,
verarbeitet fortwährend gegen billigen Lohn
Flachs, Hanf und Abwerg
zu Garn und Leinwand in vorzüglichen Qualitäten.
Bei kleinen Sendungen oder bei Sendungen aus weiter
Ferne bezahlt die Spinnerei die Eisenbahnfrachten vom
Herweg, — bei den übrigen Sendungen dagegen vom
Her- und Rückweg.
Der Spinnlohn ist 6% kr. ö. W. Silber für 1
Schneller von 1000 Metern mit billiger Fehlergrenze.
Die Weblöhne richten sich nach Qualität und Breite
der Webwaare.
Nähere Auskunft ertheilen und besorgen Sendungen
an obgenannte Spinnerei:
I. Biedermann zum deutschen Rhein in Bendern.
Ferd. Walser in Schaan.
Heinrich Rohrer in Buchs.
Andr. Lehnheer z. Brau in GamS. gg
Thermometerstand nach Reanmnr in Badnz.
kf
finden in der mechanischen Buntweberei von Ballaster-Lei-
binger in Galmist bei Feldkirch bei gutem Lohne dauernde
Beschäftigung.
Monat
Morgens
7 Uhr
Mittags
12 Uhr
Abends
6 Uhr
Witterung.
Dezbr.
22
4- 2
+ 5%
+ 4
trüb
V
23.
+ 3
+ 6
+ 3y 2
h ) Neg.
H
24.
— 1
+ 2
+ %
halb hell
W
25
- 1%
4* %
+ %
n it
H
26
0
+ 3
+ 2
trüb
H
27
- Vi
+ 2
0
V
H
28.
- 3
+ %
— 3
hell.
Telegrafischer Stuv$bevid)t von Wie».
29. Dez. Silber 104.10
20-Frankenstücke 9 05 ^
Druck von Heinrich Graff in Feldtirch.