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der austreibenden Mth^ liegeln! * Mifet Rmstand erklärt auch,
wasum pie Swgen WMeHHoßAkS^M emM Früh-
jahrSfrvste besser ÄuSttMen-— siewa^en noch weniger ent-
wickelt pder haben »rahe mm StÄAMi gelegen) tt'och gesthlafen
ES wird uns nun auch leicht erklärlich warum die aus den
. obern Augen ausgetriebenen Ruthen am größten sind und sich
aus denselben die größten und schönsten Trauben entwickeln.
AuS dem Umstände, daß vieEnttpicklung der Äugen nach oben
hin zunimM, können wir W«ßen^^'daß^die. .Ursache-Her Saft-
bewegung auf der ganzen Angeder Rebe thätig ist. Diese
gewaltsame und verschwenderische Saftbewegung dauert nur
kurze Zeit unh läßt Endlich ganz nach, so daß eine frisch ab-
geschnittene Rehe keinen Dropsen Saft mehr verliert.
Ob also eine Tragrebe kurz oder lang geschnitten wurde,
so sehen wir^immer, daß der oberst stehen gebliebene Knoten
das stärkste WachSthum besitzt. Dadurch -hat man die Mög
lichkeit an der Hand, diese Entwicklung an jeder beliebigen
-Stelle vor (ich gehen zu lassen,indemman die im Borjahre
erzeugte Tragrebe oberhalb dieser Stelle abschneidet. Der
treihentze Saft kann die abgeschnittenen Organe nicht Mehr er.
nahrett, wird aber die für diese bestimmten Säfte in weichlicherer
Mlle den unWitselbc^ri unter dews. Schnitte befindlich?« Trieben
züführep, Wir Habens.bereits früher Erwähnung gethatt, daß
wenn man eine grüne Ruth^j ausbricht, l alSbalv : das daneben
ruheyde AlW zum ^reiben komWti Eine gleichbedeutende Erb
scheinuug erhalten wir, .wenn wir bis an den Stamm, MM
schneien, so daß an einen;. Theile?yes StanlmeS Mr keine
Reben mehr sitzen, dann Mird der Stamm vom treibenden
Safte peranlaßt an seinen. Knoten ifcUe Augen zu treiben. Da
diese über noch nicht im Vorjahre vorhanden waren/- •$!>" könmn
sie nicht bis zur Blüch^ vrganijzrt sein und die aus'dem Stämme
austreibenden Augen sind nothwfndig Halzaugen, können aber
im Lauft des Sommers für das konunende- Jaiw Fruchtaugen
erzeugen. Darin liegt nun das Mittel den Stamm wieder
^herunter" zu bringen ~ *u Si verjüngen —p Und iv«nn sein
Wurzelwerk von guter, ^WUWhetz)und. ^«NoGG' aus
Mangel der nöthigen :nicU-i:e«schöM.W^ ?OK»e- die
kostbillige Vergrubung , wieder zu- reichliche«^.Dtträgniß zu
bringen. Man schneide den Gtock also aneWr Stelle ab,
wo noch Knoten darunter sind und läßt die^MMdeWe» und
ausbrechenden Holzaugen ruhig fyMqchsen/ M ße^hAm schon
im folgenden Jahre Früchte tragen, Woe». V«Hr Mr man
verschiebe diese Operation unter normalen Verhaltniffen blS
aufS künstige Jahr, wenn es den Sommer hindurch msgllch
war ein bis zwei passende Triebe (Ruthen) unten a« alten
Holze zu erzielen, welche dann im folgenden FrÜWhrm wie
andere Reben geschnitten werden. Zugteich Wird van« auch
haS qlte Holz über diesem Reservezapfen abgesagt^5MÄich-
tiger Behandlung kann ein Rebstock auf diese Weise
Jahre alt werden.
ES muß hier die Bemerkung eingeschoben werden-, daß eine
splche Perjüngung der Weinrebe bei gleicher Dauerhaftigkeit deS
Stockes nur in einem für den Weinbau durch Natur oder
jfunstganz geeignet geschaffenen Gelände möglich ist, wie-z. V.
auf den südlichen und südwestlichen Abdachungen der GeschiebS-
kegel von BalzerS herunter bis Schaan.
Die lehmigen Hügel im Eschnerberge gestatten eine solche
Behandlung nicht. Dieselben haben meist einen der Weinrebe
schlecht zusagenden UMergtund, wekher die Svnnenwärme und
das Regenwasser nur schwer durchläßt, die Bildung eines
großen und tief gehenden Wurzelwerkeö nicht gestattet; dagegen
aber ist dort um so eher ein Faulen der Wurzeln zu befürchtet!,
wenn dieselben mehr - als 8 — 12 Zoll tief versenkt werden.
Daher kommt die geringe Dauerhaftigkeit der'Rebstöcke, welche
in solchen - wenig geeigneten Weinlageü auch, eine Modifikation
jm Schnitte erheischtttl
Mhren wir zur Betrachtung cder Etitwickküng der Rebe
Würde Dieselbe ohne Beschneidung fortwachsen, 7so
würde im ersten Jahre schon aus jedem von etwa 10 Augen
eine Ruthe entstehen, welche, wenn wir 10 Augen auf
eine Ruthe rechnen — im zweiten Jahre 10 X 10 = 100
Ruthen hervorbringen würden, im dritten Jahre schön 1000
Ruthen, mit einer entsprechenden Anzahl von Traubey. PaS
wäre die ideale Vermehrung, ..der aber von der Natur schon
ohne Zuthun der Menschenhände Grenzen gesetzt sind, denn von
derselben Wurzel würden in den folgenden Jahren nicht 100
Trauben und Triebe ernährt werden können, geschweige 1000.
Es müßte also eine Verkümmerung der zu zahlreichen Lrächte
eintreten. In jedem Falle sieht man, daß sich b< Uneinge
schränktem WachSthume der Äeinstock so ungeheuer ausbreiten
chÄrde, daß jedet gegebene Raum zu klein ftin wüßte.
b Der Schn i t t d e S W e in st o ckS.
Wir sehen unS geriöthigt bei der Erziehung deS Weinsto^S
das Gleichgewicht zwischen dem Wurzelwerke und den srucht-
tragenden Thailen künstlich herzustellen. Wir beschenken yämlich
alle Jahre die Anzahl der Fruchtaugen auf eine bestimnite M-
zahl, welch^ der Stärke des Stockes, seitmtt äßurzelweifc uiijb
seinem khm angewiesenen Räume entsprechen. Ferner Wird ajü(j}
das alte hohe überflüssige Holz an denjenige»i Slöcken beseit?gt,
welche eine' Verjüngung erhalten sollen. " ^
Wir gehen also zur praktischen Ausführung übir. M
uns üabek der hier gebotenen Kürze w befleißen, wollen wir
haüptsächtich nur die ßterlandS WräMliche Stocks o r rn ~
nänitich ien' <S ch en k c't st p ck — in Betracht ziehen. Das
Prinzip des Schnitts bleibt dasfelvö, ob der Stock am Pfahle
oder Drathgeländer (gewöhnliche' Weinbergserziehung) ober M
Wändet" C^ier^rjie^ung) f qepflrtttgt j
* ' ' (Fortsetzung folgt ) : "
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Verantwortlicher Redakteur u. Herausgeber: vr. Rudolf Schädler.
Nichtamtliche Anzeigen.
Die Kirchenverwaltung von Bender« sucht eine größere
Anzahl inländischer Obligationen zu kaufen oder wäre-auch
in der -Lage, auf sicheres Unterpfand größere Summen auH-
zuleihen. Darauf Reflektirende wollen sich wenden an de^
Kirchenverwalter Landrath Kind in Bendern.
Kornpretse vom Fruchtmarkt m Bregeiu vom l9. Juni.
Der halbe Metzen
Körn .
Roggen
Gerste ..
Türken
Hafer
beste
mittlere
fl ! kr. I fl. 1 kr
geringe
fl.
4
3
3
2
1
50
50
20
80
85
4
3
3
1
2
25
25
10
50
75
Thierchvttt^erstand nach Reaumur in Badnz.
4
3
2
2
1
kr.
80
20
70
Monat
Morgens
7 Uhr
Mittags
12 Uhr
AbettdS
6 Uhr
W i t t e r u n g.
Juni t?
—^—10
+ 15
+15 y 2
fast hell
„ 18.
4-13
+19
+m
tt
H ^9.
. +22
+ 14%
halb m
„ 20.
+13^
+20
+ 13 1 / 2
bedeckt ; Reg.
„ 21.
+H 3 /4
+181/2
+ 17
halb hell
.. 22
+12%
+10
;+il
trüb; Gw. Rg.
„ 23.
+ 9
+ 17
+16 1 / 2
fast hell.
24. Juni Silber ....... . .
20-Frankenstücke ......
Druck von Heinrich Graff in Feldkirch.
105.80
8.90