Volltext: Der Kleinstaat als Akteur in den Internationalen Beziehungen

6. Schlussbemerkung In den Vereinten Nationen, und hier wieder in der Generalversammlung, sind praktisch alle Staaten der Welt vertreten. Deshalb könnte die UNO für die Analyse des Einflusses der kleineren Staaten in der Weltpolitik viel an Anschauungsmaterial hergeben, das aber bis jetzt kaum auf ge - arbeitet wurde. In diesem Beitrag wurde versucht, empirische Indikatoren aufzu - zei gen, an denen man den Einfluss der Kleinstaaten in der UNO messen kann. Dabei zeigt sich ein nicht wirklich überraschendes Bild. In der Generalversammlung dominieren die kleineren und schwächeren Staa - ten bei der Entscheidungsfindung. Doch der Einfluss der General ver - samm lung auf die Weltpolitik ist beschränkt, denn sie kann nur Empfeh - lun gen abgeben. Ein ganz anderes Ergebnis zeigt die Analyse des Sicherheitsrates. Dies er wird eindeutig von grossen Staaten dominiert. Neben den stän di - gen Mitgliedern sind auch die nicht-ständigen Mitglieder meist grössere Staaten. Der Sicherheitsrat kann für die Staatengemeinschaft bindende Beschlüsse fassen – und hier wollen die grossen Staaten mitreden; ganz abgesehen davon, dass die fünf ständigen Mitglieder ein Veto-Recht ha- ben.Die genauere Analyse des Verhaltens der EU-Staaten in der Gene - ral versammlung zeigt, dass zwischen den kleinen und grossen Staaten nicht automatisch Unterschiede im Abstimmungsverhalten auszuma - chen sind. Hier muss man zur Charakterisierung des Verhaltens weitere Kriterien 
heranzuziehen. 7. Anhang Tabelle A: Mitglieder der Vereinten Nationen und ihre Bevölkerung Member StatePopulationMember since China*1 284 303 70524. Oct. 1945 India1 045 845 22630. Oct. 1945 United States of America*280 562 48924. Oct. 1945 Indonesia231 328 09228. Sep. 1950 Brazil176 029 56024. Oct. 1945 Pakistan147 663 42930. Sep. 
1947 266Paul Luif
	        

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