Volltext: Der Kleinstaat als Akteur in den Internationalen Beziehungen

Über die historische Entwicklung und Stellung kleiner Staaten Hans Geser Übersicht 1.Über die Koexistenz des Grossen und Kleinen als allgemeines empiri- sches Phänomen 2.Vom Kleinstaat als überhistorische Erscheinung 3.Überlebensbedingungen und Autonomiechancen kleiner Staaten – gestern und heute 4.Der Kleinstaat als Begleiterscheinung kollektiver Emanzipations - prozesse 5.Der neue (formelle) Multilateralismus als Stütze moderner Kleinstaatlichkeit 6.Schlussfolgerungen 1. Über die Koexistenz des Grossen und Kleinen als allgemei- nes empirisches Phänomen Dem Soziologen, der von Berufs wegen nach überhistorischen Verall - gemei nerungen Ausschau hält, fällt auf, dass fast überall Grosses und Klei nes langfristig und relativ ungestört nebeneinander existiert. Das Auf kom men der Grossstädte hat nicht zur Auslöschung kleiner Dorf ge - mein den und das Wachstum multinationaler Konzerne nicht zur Elimi - nie rung der Kleinbetriebe geführt; neben der staatlichen Wohl fahrts - büro kratie haben kleinformatige Hilfswerke und humanitäre Gruppen ihre Existenzberechtigung behalten, und die ärztliche Einmann-Praxis floriert weiterhin neben dem grossen Spital. Die Gründe dafür sind vielfältig, aber überall ziemlich dieselben: z.B., weil die Kleinen sich in Nischen entfalten, deren Besetzung die Gros sen nicht lohnend finden; weil Kleinheit bessere Chancen bietet, 133
	        

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