Volltext: Medien in Liechtenstein

Die Volksblatt-Journalisten liegen auch bezüglich der Arbeitsmoti va - tion, der Einschätzung des Arbeitsklimas und der Verwirklichung ihrer journalistischen Ziele klar hinter ihren liechtensteinischen Berufs kolle - gen zurück. Für die Schweizer Journalisten scheinen die Arbeitsbelastung und der Zeitdruck sowie der wirtschaftliche Druck tendenziell höher zu sein. Auf der publizistischen Seite können umgekehrt 82 Prozent der Schwei - zer Journalisten ihre Vorstellungen von gutem Journalismus verwirk - lichen, während dies in Liechtenstein nur in 64 Prozent der Fälle – beim Volksblatt sogar nur 50 Prozent der Fälle – zutrifft. Die Arbeitsplatzsituation der Festangestellten deckt sich weitge- hend mit derjenigen in der Schweiz. 86 Prozent empfinden den Arbeits - platz als mehr oder weniger sicher, 78 Prozent sind mit der technischen Ausstattung zufrieden. Allerdings sind die Aufstiegsmöglichkeiten und das Mitspracherecht in Personalentscheidungen begrenzt. In den Schwei zer Medienunternehmen herrscht offenbar ein etwas anderer Re - dak tions geist. Immerhin 49 Prozent fühlen sich bei Personalentscheiden involviert, während das in Liechtenstein nur von 29 Prozent angegeben wird. 278Medienschaffende 
543Die Angaben auf einer Sechser-Skala wurden dichotomisiert in «Zu stim mung» = Nennung 1–3 auf der Sechser-Skala und «Nichtzustimmung» = 4–6 auf der Sechser - skala. 
Tabelle 70: Zustimmung zu Aspekten der Arbeitsbedingungen am Arbeitsplatz, jeweils Nennung 1-3 auf der Sechser-Skala (in Prozent) (nur Festangestellte)543 FrageVaterlandVolksblattRadio LGesamtCH Sicherer Arbeitsplatz10067868684 Grosse Aufstiegs- möglichkeiten1844383336 Optimale technische Ausstattung8344937873 Kann bei Personal- entscheiden mitreden2733212949 Quelle: Schweizer Daten aus dem Originaldatensatz der Studie Marr u.a. 2001.
	        

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