Volltext: Medien in Liechtenstein

Qua litätskriterien des Medienschaffens einen negativen Einfluss haben. Mit einer gezielten Umfrage bei den Journalisten der liechtensteinischen Me dien soll hier in vergleichender Perspektive – insbesondere mit Blick auf eine ähnlich gestaltete Umfrage in der Schweiz – eine Positionierung des journalistischen Berufsbildes in Liechtenstein vorgenommen werden. 7.1.2 Methodisches Vorgehen 7.1.2.1 Vergleichsuntersuchungen Die journalistische Berufsforschung ist neben der Gatekeeper- und Quel lenforschung ein Kerngebiet der publizistikwissenschaftlichen Kommunikationsforschung. Seit Beginn der 1970er Jahre sind im angel- sächsischen Raum, in Deutschland und Österreich, sowie seit den 1980er Jahren auch in der Schweiz quantitative empirische Erhebungen durch- geführt worden.503In den meisten Studien wurden indes nur Einzel as - pek te beleuchtet. In der Schweiz konzentrierte sich die Forschung seit dem ersten Versuch einer repräsentativen Bestandesaufnahme zur Be - rufs situation von einheimischen Medienschaffenden von Saxer/Schanne (1981) auf einzelne Journalistengruppen wie Frauen, freie Journalisten, Bundeshausjournalisten, Agenturjournalisten u.a.504 Veränderungs pro - zesse innerhalb des Mediensystems – Deregulierung, neue Medien, Me - dien konzentration usw. – haben die journalistische Berufsforschung in den 1990er Jahren stark belebt.505In unserem Zusammenhang von be- sonderem Interesse ist die neuere und in ihrer Breite einmalige Studie über die Journalisten in der Schweiz von Marr u.a. (2001), sowie ein in- ternationaler Vergleich auf der Grundlage zahlreicher empirischer Ein - zel studien bei Weaver (1998). Auch in Deutschland sind in den 1990er Jahren zahlreiche Journalistenstudien durchgeführt worden, die den Mangel an repräsentativen Erhebungen zum deutschen Journalismus teil weise behoben 
haben.506249 
Fragestellungen und Methode 503Entsprechende Literaturhinweise bei Marr u.a. 2001, S. 17. 504Vgl. Marr u.a. 2001, S. 18. 505Vgl. Trappel u.a. 2002. 506Vgl. Scholl/Weischenberg 1998, S. 38.
	        

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