Vom südlichsten Wiesenbuckel (Wegweiser) steigen wir
gegen das Mozatobel ab. Zuerst durch einen schütteren
Föhrenwald, nachher auf Geröll führt die Wegspur gegen die
Fläscher Au.
Wir blicken hinauf zu den Felsen des Ellsteins. In riesigen
Krümmungen streben die Steinplatten in die Höhe. Weiter
oben winden sich die Felsbänder in zierlichen Girlanden. In
immer wechselnden Formen sehen wir die Felsen über uns,
wir erblicken das Werk der Alpenfaltung in einer besonders
eindrücklichen Landschaft.
Wir erreichen die Fläscher Au und durchstreifen die ur-
tümliche Auenlandschaft mit ihren Erlen, Birken und Felben.
Einem Fahrweg folgen wir bis zu einer Mauer, welche die Au
vor den Fluten des Rheins schützt. Hier verläuft auch die Ge-
meindegrenze zwischen Fläsch und Balzers. Ein Grenzstein
unter den Felsen trägt noch die Jahrzahl 1887.
In leichtem Auf und Ab gehen wir auf dem Weglein, an
dessen Rand man gelegentlich mediterrane Blumen ent-
decken kann. Aber unser Augenmerk gilt nun dem Rhein, der
hier die Felsen umspült und auch wieder seichte Hinterwas-
ser bildet. Eine Sperrschwelle gibt dem Rhein ein besonderes
Gepräge. Bei niedrigem Wasserstand fliesst der Fluss glasklar
und nur leicht sprudelnd über die grossen Steine. Zur
Schneeschmelze "wälzt sich eine braune Brühe über die
Schwelle.
Wir erreichen den Freia Berg mit seinem Klettergarten.
Manche interessieren sich für die verschiedenen Routen, die
über senkrechten und überhängenden Felsen angelegt sind.
Wir folgen einem Weglein, welches direkt an den Felsen nord-
wärts führt. Hier gilt unser Augenmerk den Formen und Win-