26
Georg Malin
als für die beiden vorgestellten Steinkirchen aus dem Frühmittelalter. Die Bau-
vorgänge um 1448 und 1449 sind urkundlich belegt. Die Erweiterung des Schif-
fes gegen Westen in der Mitte des 17. Jahrhunderts ist nachgewiesen. Um 1900
verliess die Gemeinde beim Bau der neugotischen Kirche das traditionsreiche
Terrain und stellte in N-S-Richtung an die Westgrenze des archäologischen
Grabungsfeldes — zum Vorteil für die Archäologie — die neugotische Kirche.
Die Pfarrei St. Martin in Eschen war bis zur Aufhebung des Benediktiner-
klosters Pfäfers im Jahre 1838 mit der Abtei verbunden ®.
Dank
Prof. Dr. Hans Rudolf Sennhauser und H.R. Courvoisier haben in vier Bespre-
chungen den Verlauf der Grabung begutachtet und in Protokollen wertvolle
Hinweise gegeben, wofür ich sehr herzlich danke.
Peter Albertin, Winterthur, leistete die Vermessungsarbeit und fertigte die
Zeichnungen und das Planmaterial an. Werner Stöckli, Archäologe in Moudon,
bearbeitete die mittelalterliche und neuere Keramik. Frau Prof. Dr. Elisabeth
Ettlinger, Zürich, bestimmte die römerzeitlichen Funde. Die Photographien
stammen von Walter Wachter, Schaan.
3 Johann Bapt. BÜCHEL, Geschichte der Pfarrei Eschen (wie Anm. 1) 5. 21 ff., 82 ff.