Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Empirische Analysen Abb. 47: Mittelwert der Sympatbiestimmen und Gestrichene bei Land- tagswahlen 1986-1997 —o—Männer Sympathiestimmen —•—Männer gestrichen —o—Frauen Sympathiestimmen —o—Frauen gestrichen für das schlcchte Wahlabschneiden der Frauen verantwortlich sind. Die Frauen werden deutlich häufiger gestrichen als die Männer, und die Frauen erhalten in der Regel weniger Sympathiestimmen als die Männer. Es zeigt sich aber auch ganz deutlich, dass die Kluft zwischen den Männern und den Frauen kleiner geworden ist. Bei den Oktober- Wahlen 1993 bekamen sogar erstmals die Kandidatinnen durchschnitt­ lich mehr Sympathiestimmen als die Männer. Allerdings ist die Schere bei den Wahlen 1997 wieder etwas auseinandergegangen. Wenn wir die absoluten Zahlen miteinander vergleichen, stellen wir fest, dass bei den Wahlgängen 1986, 1989 und 1993a die Frauen aufgrund der massiven Diskriminierung auf den eigenen Listen, d.h. wegen des häufigen Strcichens, fast chancenlos waren (Abb. 47). Bei den Wahlen 1993b und 1997 ist die Differenz zwischen Männern und Frauen jedoch deutlich geringer ausgefallen. Die fünf bisherigen Wahlgänge mit Frauen und Männern zeigen eine tendenzielle Annäherung oder Normalisierung. Die Männer werden zu­ nehmend ebenfalls gestrichen, die Frauen immer weniger. Die Männer erhalten immer ungefähr gleich viele Sympathiestimmen, die Frauen immer mehr. Die Differenz zwischen den Männern und den Frauen ver­ schiebt sich daher tendenziell gegen Null, womit dann ausgeglichene Wahlchancen gegeben wären. Bei den Wahlen 1993b ist die Differenz der 344
	        

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