Empirische Analysen Tab. 102: Assoziation zwischen soziodemografischen Merkmalen und der Volatilität (N = 634) Assoziationsmass unabhängige Variable
Cramer's V Gamma Gcschlccht 0.09 * 0.29 * Alter (fünfteilig) 0.16 ** -0.20 ** Bildungsniveau 0.06 n.s. 0.09 n.s. Berufliche Stellung 0.12 * Einkommen
0.03 n.s. 0.07 n.s. Staatsbürgerschaft 0.06 n.s. 0.22 n.s. Wohnortmobilität 0.11 0.33 ** Gemcindebürgerrecht 0.03 n.s. 0.1 1 n.s. Zivilstand 0.05 n.s. Gewerkschaftsorganisation 0.02 n.s. -0.10 n.s. Kirchgangshäufigkeil 0.11 n.s. 0.19 n.s. Wohnverhältnisse
0.12 »* -0.39 " Filter: nur \X'ahlbckenncr Innen und nur diejenigen, die bei den letzten l.andtagswahlcn die gleiche oder eine andere Partei gewählt haben (ohne '1993 nicht stimmberechtigt', •habe nicht gewählt», • weiss nicht mehr-) Wechselwahlverhalten nach soziodemografischen Merkmalen Es ist anzunehmen, dass besser Integrierte eher ein stabiles Wahlverhal- ten aufweisen als schwächer Integrierte, da die Integration meist mit homogenem Lebensumfeld, engeren sozialen Beziehungen, aber auch sozialer Kontrolle einhergeht. Ferner ist bei moderneren, flexibleren Wählerinnen zu erwarten, dass sie eher zum Wechselwählen neigen. Hier sind vor allem Alter und Bildung angesprochen. Wenn wir für eine Operationalisierung die bereits bekannten soziodemografischen Variab len heranziehen, erwarten wir dementsprechend, dass eher die Frauen, Jungen, Gebildeten, beruflich höher Situierten, Eingebürgerten, Wohn ortmobilen, Mieterinnen, Lcdigen, gewerkschaftlich Nichtorganisierten und die seltenen Kirchgängerinnen zum Wechselwählen tendieren. Diese Vermutung deckt sich im übrigen mit entsprechenden Ergebnissen aus der deutschen Wahlforschung.524 Bei einem Teil der Variablen zeigen sich in der bivariaten Analyse tat sächlich signifikante Assoziationen (Tab. 102). Zunächst stellen wir ein- Vgl. Zelle 1994: 76. 310