Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Methodisches Vorgehen Wahlverhalten und die Wahlmotive in der Vergangenheit. In einem zwei­ ten Schritt kann dann anhand der Daten, die im Umfeld der Landtags­ wahlen 1997 erhoben wurden, eine Uberprüfung der Ergebnisse, wie sie sich aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit ergeben haben, erfol­ gen. Darüber hinaus kann eine punktuelle Standortbestimmung für den Zeitpunkt der Wahlen 1997 vorgenommen werden. Sowohl bei der Beschäftigung mit der Vergangenheit wie auch bei der daraus abgeleiteten Hypothesenbildung einschliesslich der Hypothesen­ überprüfung wird die umfangreiche, internationale Literatur zur Wahl­ forschung einfliessen. In den folgenden Abschnitten werden die Quellen zum historischen Teil und die für eine Datenanalyse herangezogenen Datensätze kurz vorgestellt. 1.4.1 Historischer Kontext Schriftliche Quellen und Literatur Zu den Parteien und der Parteiengeschichte Liechtensteins existieren verschiedene Aufsätze und Abhandlungen, wobei der Fokus auf der Zeit der 20er und 30er Jahre liegt. Für die Nachkriegszeit ist die Literatur über die Parteien sehr lückenhaft, teilweise ist die Geschichte überhaupt noch nicht aufgearbeitet. Soweit dies im Rahmen der vorliegenden Ar­ beit notwendig ist, werden einige Lücken geschlossen. Eine ausführliche Darstellung der Nachkriegszeit wäre jedoch sehr wünschenswert.26 Eine wertvolle Quelle stellen die Zeitungen dar. Aufgrund ihrer par­ teipolitischen Ausrichtung fehlt ihnen zwar weitgehend die Objektivi­ tät. Umgekehrt bieten sie als Sprachrohre der Grossparteien einen guten Einblick in die Thematik der politischen Auseinandersetzungen und die Haltung der Parteien zu bestimmten Sachfragen. Dies trifft insbesondere auch auf die Wahlen zu. Wenn wir die Landtagswahlen seit 1945 unter die Lupe nehmen, stehen uns das «Liechtensteiner Vaterland» und das «Liechtensteiner Volksblatt» als lückenlose Quellen zur Verfügung. Für die Wahlen 1966, 1970 und 1974 kann zusätzlich die Wochenzeitung «Der Liechtensteiner» bzw. «Liechtensteiner Wochenspiegel» herange­ 26 Leider ist der Forschungsauftrag von Michalsky am Liechtenstein-Institut, der sich mit der Parteiengeschichte in Liechtenstein befasst, nicht abgeschlossen worden. 27
	        

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