Volltext: Wahlverhalten und Wahlmotive im Fürstentum Liechtenstein

Empirische Analysen Tab. 81: Logistische Regression der Issue-Variablen auf den Wahlent­ scheid (Werte von R und Pseudo R2) Dichotomisiert: erwähnte Partei vs. andere Parteien Issue VU 
FBPL FL Sozialausgaben 0.00 n.s. 
0.00 n.s. - 0.01 n.s. Aussenpolitik 0.13 ** 
-o.io - 0.02 n.s. Drogenpolitik 
0.03 n.s. 0.00 n.s. -0.13 
:f* Umweltschutz vs. Wirtschaft 0.00 n.s. 0.00 n.s. 0.09 Steuererhöhung auf hohe Einkommen 0.00 n.s. 0.00 n.s. 
0.00 n.s. Kompetenzen des Landesfürsten 0.00 n.s. 0.00 n.s. 
-0.07 
::" Unterstützung von Bischof Haas -0.08 ** 0.00 n.s. 
0.17 Pseudo-R2 0.03 
0.02 0.12 Pseudo-R2 (angepasst) 0.02 0.01 0.09 Filter: nur Wahlbekcnnerlnnen keine signifikanten Assoziationen zur Wahl einer der beiden Volkspar­ teien. Die Vorhersagegenauigkeit, ob jemand VU oder FPBL wählt, wird daher praktisch nicht verbessert, wenn man die Einstellung eines Wählers/einer Wählerin zu den zitierten Sachfragen kennt. Anders sieht die Lage bei der FL aus. Das Pseudo-R2 (angepasst) von 0.09 bedeutet, dass bei der Wahl der FL die Einstellung zu den Sachfra­ gen eine gewisse, wenngleich keine überragende Bedeutung hat. Die par­ tiellen Regressions-Koeffizienten weisen darauf hin, dass auch die Wäh­ lerinnen der FL inhaltlich nicht krass von den Wählerinnen der anderen Parteien abweichen. Die deutlichsten Unterschiede zeigen sich in der Bischofsfrage und in der Einstellung zur Drogenpolitik, während in den sozialen Fragen (Sozialausgaben, Steuererhöhung für hohe Einkommen) und der aussenpolitischen Frage keine signifikanten Differenzen fest­ stellbar sind. Wir können daher festhalten, dass bei der Wahl der FL inhaltliche Positionen eine Rolle spielen, während bei der Wahl der VU und der FBPL programmatische Fragen weit im Hintergrund stehen. Da auch die Wahlprogramme der VU und FBPL ideologisch weitgehend iden­ tisch sind, kann man festhalten, dass inhaltliche Fragen auf die Wahl der beiden Volksparteien keinen messbaren Einfluss haben. 264
	        

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