Volltext: Liechtenstein im Europäischen Wirtschaftsraum

D. Methodisches Vorgehen 1. Zur Problematik der Datenlage in Liechtenstein Aufgrund einer fehlenden gesamtwirtschaftlichen Rechnung sind die für eine volkswirtschaftliche Analyse üblicherweise zu verwendenden Datensätze in Liechtenstein nicht vorhanden. So sind z.B. Werte zur Entstehung und Verwendung des Bruttoinlandsprodukts, zu den Bruttoanlageinvestitionen, der Bruttowertschöpfung oder zur Zah­ lungsbilanz nicht erhältlich. Auf diese Problematiken der Datenlage in Liechtenstein weisen bereits vorangegangene Studien ausdrücklich hin.1 Im empirischen Teil dieser Studie wird es folglich keine, von Ökono­ men herkömmlicherweise verwendeten, modelltechnischen Berechnun­ gen geben. Statt dessen wird der Fokus auf einer qualitativen Analyse der EWR-Konsequenzen liegen. Neben den unter Abschnitt 2 dargelegten Methoden zur Datenerhe­ bung können dennoch verschiedene Statistiken zur Beschreibung und Erläuterung der wirtschaftlichen Lage in Liechtenstein herangezogen werden. Vor allem der durch das Amt für Volkswirtschaft vierteljährlich durchgeführte Konjunkturtest, die durch das Volkswirtschaftsamt vor­ gelegten Arbeitsplatz-, Ausländer- und Bankenstatistiken, die Statisti­ schen Jahrbücher, die Rechenschaftsberichte der Regierung sowie die Jahresberichte einiger Verbände stellen wertvolle Informationen zur Verfügung. Die Aussenhandelsstatistiken, welche die Grundlagen der Tabellen im Anhang sind, wurden von der Eidgenössischen Zollverwal­ tung zur Verfügung gestellt. Diese Quellen dienen jedoch in erster Linie der Beurteilung der allge­ meinen wirtschaftlichen Lage Liechtensteins und lassen zunächst keine di­ 1 Was 
Wytrzens (1996, S. 18) mit «spärlichen sekundärstatistischen Materialien» für seine Untersuchungen zum Bodenmarkt umschreibt, trifft ebenso für die vorliegende Studie zu. 81
	        

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