Volltext: Liechtenstein im Europäischen Wirtschaftsraum

C. Wirtschaftliche Integration in Theorie und Praxis 1. Klassische Integrationsstufen Kapitel C befasst sich mit verschiedenen Formen regionaler Wirtschafts­ integration in Theorie und Praxis.1 Die Theorie soll nicht isoliert be­ trachtet werden, sondern es wird der direkte Zusammenhang mit vor­ handenen Integrationsräumen hergestellt. Freihandelszone, Zollunion und Gemeinsamer Markt sind Gegenstand dieses Kapitels. 
Pelkmans de­ finiert ökonomische Integration grundsätzlich wie folgt: «Economic integration is defined as the elimination of economic frontiers between two or more economies. In turn, an economic fron- tier is any demarcation over which actual and potential mobilities of goods, services and production factors, as well as communication flows, are relatively low.»2 Die klassische Kategorisierung der einzelnen Stufen wirtschaftlicher Integration hat 
Balassa bereits 1961 vorgenommen.3 Die erste Stufe bil­ det dabei die Freihandelszone, welche die internen Zölle und Quoten abbaut, aber keinen gemeinsamen Aussentarif vorsieht. Die Zollunion als zweite Stufe etabliert zusätzlich zu den Massnahmen der Freihan­ delszone einen gemeinsamen Aussentarif für den Handelsblock. Im Gemeinsamen Markt werden als weiterer Schritt der Personen-, der Kapital- und der Dienstleistungsverkehr liberalisiert. Die vorletzte Stufe wird mit der Wirtschaftsunion (Gemeinsamer Markt, Harmonisierung 1 Für eine Übersicht über die Integrationstheorien siehe u.a 
.Jovanovic 1998, 
Neal/Barbe- zat 1998, 
Robson 1998, 
Tsoukalis 1997, 
Lang/Stange 1994. 2 Pelkmans 1997, S. 2. 3 Balassa 1961. 37
	        

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