Volltext: Öffentliche Aufgabenerfüllung im Kleinstaat

Die sozialpsychiatrische Versorgung von Liechtensteiner Bewohnern Fortsetzung Tabelle 4.6 (Annahme: TWG hat zu einer Reduzierung der Aufenthaltsdauer in ausländischen Einrichtungen geführt.) Tatsächliche Entwicklung der Aufenthaltsdauer Hypothet. Reduzie­ rung Finanz­ bedarf 
Aufnahmen Aufenthalts­ dauer 
Belegtage Tagessätze (in CHF) 
Aufwand FL (in CHF) 41 68.9 2 823 158 445 567 0 47 61.4 2 887 164 473 096 0 59 52.0 3 066 193 590 842 0 65 54.2 3 526 237 837 156 0 63 57.3 3 608 270 973 246 0 60 39.0 2 341 277 648 110 350 771 66 42.1 2 780 314 871 915 259 693 91 37.6 3 419 403 1 379 240 76 243 83 34.0 2 825 407 1 149 096 318 493 Haushalte pro Jahr etwa 350 000 CHF zum Betrieb der TWG bei. Ver­ glichen mit obigen Beträgen der hypothetischen Reduzierung des Fi­ nanzbedarfs halten sich die Grössenordnungen die Waage.160 
Mithin dürfte der fiskalische Nettoeffekt durch die TWG (in die eine oder an­ dere Richtung) eher gering sein. Wie bereits erwähnt, beherbergt die TWG neben Klinikpatienten offensichtlich auch Liechtensteiner Bewohner, die nicht akut gefährdet waren. Es ist müssig, darüber zu diskutieren, inwieweit durch diese Betreuung prophylaktisch spätere Klinikaufenthalte verhindert werden. 4.2.4.3.4 Anmerkungen zur Messung des therapeutischen Erfolgs Mit der Einschätzung des Substitutionseffektes und der fiskalischen Nettowirkung wird freilich noch nichts über die Qualität der Therapie ausgesagt. Ob Patienten in ausländischen Kliniken oder in der Thera­ peutischen Wohngemeinschaft eine bessere Therapie erfahren, ist wohl nur mittels einer eingehenden sozialpsychiatrisch fundierten Evaluation zu klären. 160 Der fiskalische Aufwand pro Belegtag liegt mit circa 130 CHF zwar deutlich unter je­ nem für ausländische Kliniken. Durch die Betreuung von Liechtensteiner Bewohnern, die ansonsten wohl nicht in ausländischen Kliniken versorgt worden wären, wird die­ ser Vorteil jedoch wieder aufgewogen. 263
	        

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