Volltext: Öffentliche Aufgabenerfüllung im Kleinstaat

Problemstellung und Vorgangsweise Im 
3. Kapitel wird dieses 
Soll-Profil der Aufgabenerfüllung einem empirischen Test unterworfen. Konkret wird die relative Ausgabenin­ tensität der 
Aufgabenerfüllung in Liechtenstein im Vergleich zu den bei­ den relativ grossen Nachbarstaaten 
Schweiz und Osterreich erhoben. Dazu ist es zunächst notwendig, statistische Grundlagen für einen sol­ chen Vergleich zu erarbeiten (Abschnitt 3.1). Die 
Abweichungen zwi­ schen Theorie und Praxis sind teilweise beträchtlich und widersprechen öfters den Erwartungen, die vorher formuliert wurden (Abschnitt 3.2). Der Vergleich wird für den gesamten öffentlichen Sektor und auch ge­ trennt für das Land (oberste gebietskörperschaftliche Ebene einschliess­ lich Kantone beziehungsweise Bundesländer) und die Gemeindeebene durchgeführt, wobei auf die Besonderheiten des Gemeindesektors ge­ sondert eingegangen wird (Abschnitt 3.3). In den beiden abschliessen­ den Abschnitten werden die Ergebnisse zusammengefasst und reflek­ tiert (Abschnitte 3.4 und 3.5). Die Berechnungen (vor allem im 3. und 4. Kapitel) arbeiten mit mehr Stellen, als in den Tabellen tatsächlich aus­ gewiesen werden. Das Total weicht dadurch an manchen Stellen margi­ nal von der Summe der (gerundeten) Einzeldaten ab. Im 
4. Kapitel wird die tatsächliche Aufgabenwahrnehmung in Liech­ tenstein in Form von 
Fallstudien zu ausgewählten Aufgabenbereichen vertieft. Diese Fallstudien bilden einen wesentlichen, wohl auch inno­ vativen Teil der gesamten Studie, weil hier sehr detailliert die zur Auf­ gabenerfüllung gewählten Organisationsformen 
(institutional choice, Abschitt 4.1) untersucht werden: Im 
Sozialwesen (Abschnitt 4.2) in­ teressieren insbesondere die Sozialhilfe, die ambulante und stationäre Betreuung Pflegebedürftiger und die sozialpsychiatrische Versorgung. Weiters werden 
Schutz und Förderung der Jugend analysiert (Ab­ schnitte 4.3). Im 
Gesundheitswesen (Abschnitt 4.4) wirft die stationäre Betreuung spannende Fragen auf. In das 
Bildungswesen (Abschnitt 4.5) sind viele Institutionen eingebunden, deren Abstimmung einen hohen Koordinationsaufwand verlangt. Das Kapitel wird abgerundet mit einer detaillierten Darstellung von Verfahren und Anreizen des 
Finanzaus­ gleichs in Liechtenstein (Abschnitt 4.6). In den funktionalen Fallstudien des 
4. Kapitels stehen folgende 
Fra­ gen im Vordergrund: Wie sind diese Aufgabenbereiche organisiert? War das tatsächlich vorzufindende Ausmass an 
Outsourcing an das Ausland (Schulen, Krankenanstalten) zu erwarten? Kann die Aufgabenteilung zwischen dem Land und den Gemeinden (Bildungswesen, Kinderbe­ 21
	        

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