Volltext: Staat und Kirche

Wie sieht Erzbischof Wolfgang Haas das Verhältnis von Staat und Kirche und jenes zwischen Liechtenstein und der römisch-katholischen Kirche? Wolfgang Haas Übersicht Die Sicht des Verhältnisses von Kirche und Staat aufgrund von Lehraus­ sagen des Zweiten Vatikanischen Konzils - Die Verfassung bzw. das Selbstverständnis der katholischen Kirche im Lichte des Zweiten Vatika­ nischen Konzils - Das Verhältnis von Kirche und Staat in konkreter Regelung nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil - Zusammenfassung und Schlussfolgerungen Thema verfehlt! - So hiess es beim einen oder anderen in der Schule dann und wann über seinem Aufsatz. Frage verfehlt! - So könnte man nun ausrufen, wenn man die gestellte Frage näher betrachtet. Der Titel des Referates wurde mir von den Veranstaltern dieser Tagung vorgegeben. «Wie sieht Erzbischof Wolfgang Haas das Verhältnis von Staat und Kir­ che?» lautet der erste Teil der Frage. Doch wie 
ich persönlich das Verhält­ nis von Kirche und Staat sehe, ist objektiv ungefähr so unbedeutend wie meine Antwort auf die Frage, welches für mich denn das beste Auto oder das schönste Haus im Land Liechtenstein sei. Es soll und darf bei der künftigen Regelung des Verhältnisses von Kirche und Staat nicht um eine persönliche Präferenz - auch nicht um diejenige des Erzbischofs - gehen, also um eine Lösung, die auf konkrete Personen zugeschnitten wäre. Dann würde man nie zu einer dauerhaften, ausgewogenen und tragfähigen Lösung kommen, weil die Personen in den verschiedenen Ämtern des Staates und der Kirche wechseln; Kirche und Staat als solche aber bleiben. Es muss vielmehr eine Lösung sein, die - ohne auf konkre­ te Personen und ihre Vorlieben zu achten - dem Wesen oder Selbstver­ ständnis von Kirche und Staat am besten gerecht wird. Es geht also darum, eine objektiv stimmige, d. h. den Grundsätzen der katholischen 261
	        

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