Volltext: Das Fürstentum Liechtenstein von aussen betrachtet

Schlusswort Die vorliegende Untersuchung hat wie schon die vergangene Untersu­ chung von 1977 ein erstaunlich starkes Image von Liechtenstein zum Vorschein gebracht. Man vergisst leicht, was es heisst, wenn ein Land mit nur wenig mehr als 30 000 Einwohnern eine solche weltweite Bekanntheit und Geprägt- heit hervorgerufen hat. Dabei ist das stärkste Element eine Sympathie, die als Potential voll genutzt werden kann. Mit diesem Wissen ist auch einer Phase journalistischen Negativismus, in der wir uns heute ganz all­ gemein befinden, mit Gelassenheit zu begegnen. Den Befragten in fast allen Ländern der Umfrage steht beim Stich­ wort Liechtenstein zuerst ein kleines, selbständiges Land vor Augen, ein Fürstentum, ein Schloss in den Bergen. Trotz der starken wirtschaft­ lichen und politischen Entwicklung in der Wirklichkeit beherrschen sol­ che Vorstellungen das Image des Landes; Modernität und Aktivität wer­ den - sachlich unzutreffend - kaum zugeordnet. Sollte man derartige Image-Elemente in Zukunft also vielleicht besonders betonen? Welche Empfehlungen lassen sich aus der Untersuchung ableiten? Der im Blick auf die Zukunft für Liechtenstein erwogene Akzent Umweltschutz, Ökologie (Schaubild 12, S. 30) hat wahrscheinlich zu wenig eigenständige Anziehungskraft und könnte im Konflikt stehen zu den im Weltmassstab grossen Attraktionen von Liechtenstein. Es könn­ te gut sein, dass gerade die Stärken von Liechtenstein - der historische Rahmen und der Zauber der Landschaft - Image-Elementen der Modernität und Aktivität entgegenwirken. Es ist aber auch zu bedenken, dass es heute in der Welt viele Länder und Regionen gibt, die das Image von Modernität und Aktivität besitzen, aber sehr wenige, denen man Charme zuspricht wie offenkundig Liechtenstein. Wir plädieren für eine Kombination von vier Image-Elementen: 1. Das Fürstenhaus Die Umfrage belegt, dass dieses Element sich in den letzten 20 Jahren nicht abgetragen hat, dass es auch mit Sympathie Hand in Hand geht und dass es - wie das Schloss Vaduz - Liechtenstein nicht geraubt wer­ den kann. Es lässt sich nicht kopieren und umbringen nur durch innere 118
	        

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