Steuer- und Gebühreneinnahmen 1980 1995 % p.a."2 Vermögens- und Erwerbssteuer113
39.9
88.7 5,5 Quellensteuer
2.6 8.5 8,2 Kapital- und Ertragssteuer
14.3 69.0 11,1 Gesellschafts- und Versicherungssteuer
48.6
79.8 3,4 Grundstückgewinnsteuer
3.9
9.7 6,3 Erbschaftssteuer
2.6 0.8
-7,6 Motorfahrzeugsteuer
2.9
6.9 5,9 Couponsteuer
8.1 24.5
7,7 Stempelabgaben und Gebühren 8.5
23.9 7,1 WUSt/MWSt
15.9 84.4 11,8 Zollanteile 12.1
27.6 5,7 Total Steuereinnahmen
159.4 423.8 6,7 Auffallend sind die überdurchschnittlichen Wachstumsraten bei der Ka pital- und Ertragssteuer sowie bei der WUSt beziehungsweise MWSt. Die Zunahme der Kapital- und Ertragssteuer weist auf die positive wirt schaftliche Entwicklung der im Lande tätigen Unternehmen hin. Im Vergleich mit der Vermögens- und Erwerbssteuer fand damit bei den direkten Steuern eine Verlagerung des Steueraufkommens von den natürlichen auf die juristischen Personen statt. Die Zunahme des Steuer aufkommens bei den indirekten Wirtschaftsverkehrssteuern ist vor allem auf die Umstellung von der WUSt auf die MWSt zurückzuführen. Die WUSt weist in den Jahren von 1980 bis 1994 eine durchschnittliche Wachstumsrate von 6,6 Prozent p.a. auf. Die Gesellschafts- und Ver sicherungssteuer fallen als weitere Haupteinnahmequellen des Landes durch ihre unterdurchschnittlichen Wachstumsraten auf. Hier zeigt sich, dass diese spezifisch liechtensteinischen Einnahmen aus dem Holding- und Treuhandwesen an Gewicht verlieren und durch andere Steuerauf kommen kompensiert werden. 112 Unter Annahme eines gleichmässigen jährlichen exponentiellen Wachstums lässt sich bei einem bestimmten Anfangs- und Endwert (A/E) und der gegebenen Anzahl Jahre (n) nach der Formel E = A • r" das jährliche Wachstum (r) berechnen. Diese Formel wird allgemein auch als Zinseszinsrechnung bezeichnet. - Abweichungen in den letz ten Kommastellen können sich aufgrund der Auf- und Abrundungen der Basiswerte ergeben. 113 Landes- und Gemeindesteuer inklusive Rentnersteuer. 55