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mit der Schweiz verschiedene Z»ll-und Verkehrserleich
terungen für die Grenzbewohner Rucksicht finden durs
ten über die sich der Landtag aussprechen wolle, beson
der« werde unterhandelt für ermäßigte Weinzölle zwi
schen St, Gallen-Thurgau und Vorarlberg-Liechtenstein,
Der Landtag wählt nun eine Commission zur Be
handlung der Armenhausfrage aus folgenden Mitglie-
dern!
Kind mit S, Erni nut 8, Beck mit 7, Keßler mit 7,
Schädler mit 8 St, .....
Für die Behandlung der Frage wegen Zollerleichte-
rungen werden gewählt:
Schädler mit t, Kirchthaler mit S, Wanger mit S,
Keßler mit 10, und Marrer mit 6 Stimmen.
Dem Abgeordneten Fischer wird 3—12 tägiger Ur
laub gewährt.
Allerhand Neuigkeiten.
HiuterladungHgewehre. Was wir befürchtet und
vorausgesagt — schreibt der „Kamerad", ein in Wien
erscheinendes östreichischmilitärisches Fachblatt — ist ge
schehen, das sogenannte Wänzlqewehr hat jetzt ebenso
FiaSko gemacht, wie früher bereits das gerühmte Re-
mingtongewehr. Als am 2. d. M. der Gewehrfabrikant
Fruhwirth die ersten nach dem Systeme „Wänzl" um>
geänderten Hinterladungsgewehre im Artilleriearsenale
ablieferte und aus denselben die Probescküsse gemacht
wurden, lockerten sich nach wenigen Schüssen die Charniere
oder rissen ganz weg. Selbst Läufe sollen, in Folge der
Schwächung derselben durch die eingesalzten Charniere,
gesprungen sein. An den folgenden Tagen wiederhol
ten sich diese erheblichen Anstände, mit einem Worte, 1)aS
System Wänzl hat sich als vollständig unbrauchbar er-
wiesen. So berichtet der „Kamerad" und knüpft folgende
erläuternde Bemerkungen daran: Im Herbst 1864 wird
die erste Veisuchskommifsion eingesetzt, sie untersucht 56
HinterladunqSsysteme und empfiehlt nach Beendigung der
gründlich und korrekt angestellten Versuche im Frühjahr
1866 ein System als das relativ beste zur Annahme
und Einführung. Die Kommission löst sich auf bei Aus
bruch des Krieges. Die Nordarmee wird bei Königgrätz
geschlagen. Die Annahme deS empfohlenen Systems
wird beschlossen, die Umänderung von 40,000 Gewehren
angeordnet. Da heißt eS, das nöthige Patronenpapier
könne unter den Kriegsverhältnissen nicht geliefert wer
den. Das Remingtongewehr, welches auch der ersten
Kommission vorgelegen, wird als vollkommen gemeldet,
Ä0,000 Stück werden bestellt, die in zehn Wochen ge
liefert sein sollen. Der Lieferant, Herr Paget, Agent
deS Herrn Remington, erhält nach und nach 150,000
Gulden Vorschuß. Die Mängel des RemingtongewehreS
zeigen sich, die Bestellung von 50,000 Stück wird auf
10,000, dann auf 5000, zuletzt auf 2000 reduzirt.
Der Krieg ist beendigt. Eine neue Versuchskommission
wird eingesetzt, die das Remingtongewehr zu verbessern
und brauchbar zu machen sucht Dies gelingt nicht.
Der Plan, nur neue Gewehre herzustellen, wird aufge-
gebeH und der frühere Plan einer Umänderung der vor
handenen Gewehre wieder aufgenommen. Die Zeit
drängt. DaS unter dem Namen Storm seit mehr als
10 Jahren bekannte System wird mit geringen Aenderun
gen eiligst unter dem Namen Wänzl empfohlen und an
genommen. Bei dem Nähmaschinenfabrikanten Boll-
mann werden 250,000 Schlußstücke bestellt, worauf er
20,000 fl. Vorschuß erhält. Andere Fabriken erhalten
Lieferungskontrakte auf noch einige hunderttausend Ver-
schlußstücke und auf Transformation der Gewehre. Nach
dem nacheinander etwa ein Dutzend Musterzeichnungen
»»gefertigt worden, wird endlich die passendste Konstruk
tion festgestellt, die Lieferanten schicken ihre Werkmeister
in die Gewehrfabrik deS Arsenals, um die Musterge
wehre anzufertigen. Offiziere werden für die Uebernah
me der Gewehre bestellt, die ersten umgeänderten Ge
wehre werden abgeliefert und — das Ende haben wir
am Anfange berichtet.
Anzeigen.
Landes - Realschule.
Dte Aufnahme neuer Schüler erfolgt Montag 6.
Mai Vormittags 8 Uhr, unter der hf. Regierung be
kannt gegebenen Bedingungen.
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KerauSgeder: Gregor Fischer.
Verantwortlicher Redaktor - vr. SchSdler.
Druck »»» Heimich Gras in Zeldkirch.
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