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viehheerden nach Polen und Schlesien gebracht wurde,
sich in Preußen und Sachsen verbreitete und in das
Innere der östreichischen Monarchie eindrang. Obgleich
im Verlaufe des Jahres 1828 größtenteils getilgt,
hatte sie doch in dieser Zeit bedeutende Verheerungen
angerichtet, Ungarn hatte bei 30,000, Mähren 9000,
Galizien 12,000 Stücke Rindvieh verloren. Der Ver
lust, den die europäischen Staaten durch diese Pest er
litten, geht ins Unglaubliche, und Faust schlägt nach
mäßigen Berechnungen den Schaden an Rindvieh, den
blos Deutschland bis zum Ende des 18. Jahrhunderts
durch die Rinderpest erlitt, auf 28 Millionen, jenen
von ganz Europa aber auf 200 Millionen Stücke an.
Dies Unglück bewog denn auch die Staatsbehörden,
daß sie auf die Auffindung eines spezifischen Heilmittels
gegen die Viehpest folgende Preise aussetzten: Holland
80,000 fl., Oestreich 30,000 fl., Preußen 1000 Stück
Dukaten und die k. k. patriotische ökonomische Gesell
schaft in Böhmen 100 Stück Dukaten. Allein unge
achtet dieser lockenden Belohnung ist bis jetzt nichts ent
deckt worden, was auch nur zum Theil den Forderun
gen entsprochen hätte.
Zur Nachricht.
Die rückständigen Abonnenten-Gelder wollen nun
abgeführt werden. Zahlungen nehmen an Herren Leh
rer Neff, Ritter, Marrer Nendeln, Beck Triesenberg,
dann Herr Posterpedient Laternser, Hr. Landrath Kinv,
Polizeimann Frömmelt und Briefbote von Vaduz.
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Herausgeber: Gregor Fischer.
Verantwortlicher Redaktor: vr. Schädler.
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